Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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daß er sich flüchten mußt. Einen päpstlichen Alumnus 
von Gräz, welcher in die Kirche zu Ober-Welz kam, 
würden die Einwohner erschlagen haben, wenn ihn 
nicht der Herr von Perwang, ein Freisingischer Pfle 
ger, gerettet hätte. Die Feldbacher aber brachen mit 
Gewalt in das Haus ihres Marktrichtcrs ein, um 
zwei Franziskaner von Gräz, die derselbe beherberg 
te, fortzujagen. 
§, 693, Erzh. Maxmilian, Statthalter von Inner «Oester 
reich. Kirchenvisttatzion in Steiermark. Gräz ganz Lutherisch. 
Erzherzog Ernst gab schon 1593 die Statthal 
terschaft Inner-Oesterreichs ab, um jene der Nie 
derlande zu übernehmen, zu welcher ihn Philipp II. 
König von Spanien, nach dem Tode Alexanders 
Farnese, Herzogs von Parma, berufen hatte. Au 
seine Stelle in Inner-Oesterreich kam nun sein jün 
gerer Bruder, Erzherzog Maxmilian, der von nicht 
geringerem Eifer für die Rettung der katholischen Re 
ligion in den Oesterreichischen Ländern beseelt war. 
Nach dessen Aufträge nahm Martin, der Bischof 
von Seckau, noch im nähmlichen 1593. Jahre eine 
Visitatzion seiner und der Salzburgischen Diözese in 
Steiermark, zum Behufe der Einsetzung katholischer 
und tauglicher Seelsorger vor, was auch in dem zum 
Aquilejer-Kirchensprengel gehörigen Theile des Lan 
des durch Franz Barbarus, Koadjutor des Patri 
archen von Aquileja, geschah. Bei dieser Gelegenheit 
wurde zu Zili, auf Befehl des Erzherzogs statt des 
bisherigen Lutherischen ein ganz katholischer Magi-
	        
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