Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

wurden, so richtete er sein Augenmerk dahin , densel 
ben nach und nach mit katholischen Räthen zu bese 
tzen. Zuerst bestellte er einen so genannten Anwalt 
katholischer Religion, der im Nahmen des Landes- 
; sürsten den Sitzungen des Magistrates beiwohnen 
( mußte; dann brachte er es auch dahin, daß zum 
Stadtrichter und zum NotarKatholicken bestellt wur- 
' den. Dieselben Verfügungen traf Karl auch für die 
t übrigen landesfürstlichen Städte und für die Märkte. 
r §. 689. Verschiedene katholische Anstalten. 
^ Im I. 1585 wurde die Stadtpfarre zuGräz auf 
( Anrathen despäpstlichenNunzius daselbst,Malaspina, 
von der neben der Hof- und Jesuiten-Kirche, zum heil. 
Egidius, gelegenen Katharinakapelle an die Domi, 
mkanerkirche zum heil. Blut übertragen. Den weni 
gen, damahls noch übrigen Dominikanern wurde die 
in der Murvorstadt gelegene alte Pfarrkirche zum heil. 
l ' Andreas eingeräumt, und der Pfarrhof daselbst 1586 
g jtt einem.Kloster für sie umgebauet. - In demselben 
1 Jahre stiftete der Erzherzog Karl mitBewilligung des 
Papstes Sirtus V. zu Gräz eine Universität, die ganz 
den Jesuiten übergeben, und auf welcher bis gegen 
^ das Ende des 18. Jahrhundertes nur philosophische 
' und theologische Wissenschaften gelehrt wurden. Für 
jene waren ansang? drei, nähmlich eine für die Ma- 
s thematik und zwei für die Aristotelische Philosophie, 
’ für die letztere aber vier Lehrkanzeln errichtet, von 
denen zwei für die scholastische Theologie, eine für die 
heil. Schrift und eine für die Kasuistik gehörten. —
	        
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