Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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therischem Pfarrer zu Wittenberg, Lateinisch ver 
faßte, von ihm aber ins Deutsche übersetzte Schrift, 
daselbst im Druck heraus zu geben, unter dem Titel: 
was und welches die Sünde gegen den heil. Geist 
sei, auch wie man die Psalmen lesen soll, eine Un 
terrichtung mit der Vorrede Leonardi Eleutherobii, 
Teutschen Schulmeisters zu Linz, an alle Geistliche 
zu Linz, Mönche und Pfaffen, auch Andere, Schwe 
stern und Brüder. 
§. 575. Johann II. Bischof von Wien. Dietrich, Bischof von 
Neustadt. Johann Faber, dessen Koadjutor. Absterben des 
St. Georgsordens. 
Bei dieser Lage der Sachen stand das Wiener- 
Bistbum eine geraume Zeit ledig. Bischof Georg war 
nähmlich am 26. April 1522 gestorben, und wenige 
Wochen danach auch sein Koadjutor, Konrad Ren 
ner. Erst am 7. Februar 1523 wurde die Verwesung 
des Bisthums dem Peter Bonomo, Bischöfe von 
Triest, einem Manne von trefflichen Eigenschaften, 
der schon vor seinem Eintritte in den geistlichen 
Stand, geheimer Rath und Kanzler des Landesfür 
sten zu Wien geworden war, vom Erzherzog Ferdi 
nand aufgetragen, welcher wollte, daß Bonomo 
beide Bisthümer zugleich immerwährend verwesen 
sollte. Allein der Papst, Hadrian VI. verweigerte 
es, den Petrus als immerwährenden Verweser des 
Wiener-Bisthums zu bestätigen. Demnach kehrte 
dieser mit Bewilligung des Landesfürsten gegen Ende 
des I. 1523 nach Triest zurück. Hierauf ernannte
	        
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