Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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Hannes Delfin,', Bischofs von Verzelli, einejährlich an 
die Jesuiten zu Wien abzuführende Summe von 1200 
Goldkronenan,vonwelchen vierund zwanzig dem geist 
lichen Stande und der Seelsorge sich widmen wollende 
Jünglingein dem Konvikte derselben unterhalten und 
herangebildet werden sollten. Im Februar 1574 trat 
diese päpstliche Stiftung ins Leben. Sie machte, be 
sonders bei der auch immer wachsenden Agzahl der 
übrigen Zöglinge, eine Vergrößerung desjenigen 
Traktes des- Jesuitenkollegiums nöthig, in welchem 
das Konvikt und das Seminarium der armen Stu 
denten sich befanden, eine Vergrößerung, die auch 
noch im gegenwärtigen Jahre durch die Beiträge 
des Papstes, des Kaisers, seiner Gemahlin und an 
derer Großer zu Stande kam. Nachdem es, wie be 
reits §. 618 gemeldet worden, in verschiedene Häu 
ser der Stadt verlegt worden war, wurde für das 
selbe 1652 am Dominikanerplatze ein eigenes Haus 
und dabei auch eine Kirche erbaut, welche zu Ehren 
der heil. Barbara nach einer schon im ursprünglichen 
Jesuitenkollegium am Hof, dieser von den Zöglingen 
besonders verehrten Heiligen gewidmeten Kapelle, 
geweiht, und von welcher das Konvikt selbst}§u Sr 
Barbara genannt wurde. 
§. 641. Päpstliche Zurücknahme der Erlaubniß, unter beiden 
Gestalten zu kommuniziren. 
Papst Pitts IV., der den Kelch bei der Kom 
munion für unsere Länder bewilliget hatte, war ge 
gen das Ende des Jahres 1565 gestorben. Sein
	        
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