Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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nicht gewährte, sie keine Türkensteucr bewilligen 
würden. 
§, 63l. Neue Bischöfe von Wien, Neustadt, Salzburg 
und Passau. 
Unterdessen bekamen die Bisthümer unserer Län 
der wieder neue Vorsteher. Das von Wien wurde 
endlich 1558 dem Anton Brus, von Müglitz in Mäh 
ren gebürtig, -Großmeister des ritterlichen Ordens 
der Kreuzherrn mit dem rothen Sterne zu Prag, ver 
liehen. Er war ein Mann von vieler Gelehrsamkeit 
und Beredsamkeit, Klugheit und Gelassenheit, wegen 
welchen Eigenschaften er im I. 1562 zum Erzbis- 
thume von Prag, wo wegen den Protestanten ein 
solcher Mann noch nöthiger zu sei» schien, beför 
dert wurde. Doch behielt er die Verwesung des 
Wiener-Bisthums noch bis ins folgende Jahr bei, 
da sie dann dem Bischöfe von Gurk, Urban, aufgetra 
gen wurde, einem beredten, und bei Ferdinand und 
seinem Sohne und Nachfolger, Marmilian II. so 
beliebten Manne, daß sie ihn zu ihrem Rathe mach 
ten,»^ mit der Würde eines Hof- und Pfalzgra 
fen beehrten. 
Im nähmlichen 1558. Jahre, in welchen Anton 
Brus Bischof von Wien wurde, starb zu Neustadt 
der dasige Bischof Franz. Zu seinem Nachfolger wur- 
debald daraufderAbt des Zisterzienser-Stiftes zu Rein, 
Martin Durlacher ernannt, der schon vorher Fer 
dinands geheimer Rath, und Bischof von Gallipoli 
geworden war. Allein seine Kränklichkeit bewog ihn
	        
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