Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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§. 627. Der Lutherischen Ständeglieder abermahliges Begehren 
freier Religionsübung. 
Ohne Zweifel war es eben das Uebergewicht, 
welches die protestantischen Reichsständeglieder durch 
Morkz, und die Religionsfreiheit, die sie durch den 
Paffaucrvertrag und den Augsburger - Religionsfrie- 
den errungen hatten, was die Lutherischen Ständen 
glieder in unsern Ländern so kühn machte, daß sie nach 
dem Vorgänge der protestantischen Reichsständeglie 
der, ihrem Landesfürsten von nun an die zum Tür 
kenkriege nöthigen Gelder nur dannsbewilligen woll 
ten, wenn auch ihnen Religionsfreiheit zugestanden 
würde. Diese Bedingung setzten sie das erstemahl im 
I. 1556. Ferdinand hatte auf den Jäner dieses Jah 
res einen Landtag für die Nieder- und Jnnerösterrei- 
chischen Stände nach Wien ausgeschrieben, um auf 
demselben die nöthige Unterstützung gegen die Türken 
zu erlangen, gegen welche der Krieg beständig, nur 
durch längere oder kürzere Waffenstillstände unterbro 
chen, vorzüglich wegen der Nachfolge des Sohnes 
des Zapolia in dem seinem Vater überlassenen Sie 
benbürgen und einem Theile Ungarns, fortdauerte, 
und zwar hauptsächlich in Ungarn und Siebenbürgen 
geführt wurde, doch aber auch zuwMen, und nah 
mentlich um diese Zeit, verheerende Streifzüge der 
Türken und ihrer Anhänger durch Krain und die süd 
liche Steiermark im' Gefolge hatte, wie denn von ih 
nen im I. 1555 die Karthause Sei; sehr hart mitge 
nommen, und der dastge Prior Andreas am 3. März
	        
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