Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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Philipp, im Kaiserthume aber folgte ihm sein Bru 
der Ferdinand, der bisherige Römische König. 
§.826. Neue Bischöfe von Passau, Scckaü und Salzburg. 
Im Jahre der Abschließung des Augsburger- 
Religionsfriedens starb Wolfgang der Bischof von 
Passau, da er noch nicht viel über 40 Jahre alt war. 
Fünfzehn Tage nach seinem Tode wurde unter vielen 
Bewerbern, deren einige von Ferdinand, andere von 
dem Baiernherzoge Albert empfohlen wurden, ein 
anderer Wolfgang, aus dem Bairischen Edelge- 
schlechte der Herren von Klosen, früher Domherr 
von Regensburg, dann von Passau, zum Bischof 
gewählt, und im I. 1556 von P. Paulus IV. be 
stätiget. Wolfgang II. war anfangs ein freundlicher 
und gütiger Mann, änderte sich aber, als er mit 
einen Domherrn in Mißhelligkeiten gerieth. Diese 
entstanden theils daraus, daß sie sich die Freiheit 
nahmen, ihm über die Vernachläßigung der Geschäfte 
— wovon freilich sein fast beständiges Gichtübel die 
Ursache war — Vorstellungen zu machen, theils dar 
aus, weil er die Wahlkapitulatzwu nicht hielt, die 
Privilegien des Kapitels schmälerte, und seine Der 
wandten aus dem Kirchengute bereicherte. 
Auch Salzburg, dessen Regent Ernst, statt des 
1549 bald nach der Salzbürger-Kirchenversammlung 
verstorbenen Johann III. den Petrus, mit dem Bei, 
nahmen Persikus, Lizenziaten des Kirchenrechtes, zum 
Bischof von Seckau ernannt hatte, hatte damahls 
einen neuen Erzbischof. Es war nähmlich im 1.1548 
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