Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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fiel der König von Frankreich in Deutschland ein, 
und Ferdinand war eben damahls allenthalben gegen 
die Türken unglücklich. Diese Umstände nöthigten den 
Kaiser, in einem Vertrage, der noch 1552 zu Passau 
geschlossen wurde, und daher der Passauer-Vertrag 
heißt, den Protestanten in Betreff der Religion einen 
immerwährenden Frieden zuzugestehen, dessen genau 
ere Bestimmungen auf dem nächsten Reichstage ge 
macht und festgestellt werden sollten. 
§. 621. Christoph, Bischof von Neustadt, dann von Wien. 
Heinrich und Franz, Bischöfe von Neustadt. Kanisius, Ver 
weser des Wiener-Bisthums. 
Friedrich, Bischof von Wien, war noch vor dem 
Ausbruche des Krieges, am 2. Hornung 1552 zu Tri 
ent gestorben. Zu seinem Nachfolger ernannte Ferdi 
nand den Christoph von Wertwein. Dieser war von 
Pforzheim im jetzigen Badnischen gebürtig, war Dok 
tor der Theologie an der Wiener - Universttät, Hof 
prediger und Beichtvater Ferdinans geworden. Nach 
dem Heinrich Muelich, Nachfolger des 1548 verstor 
benen Bischofs von Neustadt, Gregors, schon zwei 
Jahre darauf mit Tod abgegangen war, hatte K. 
Ferdinand dem Christoph von Wertwein das Neu- 
städter-Bisthum verliehen welches er auch jetzt 
noch, nachdem er Bischof von Wien geworden war, 
bis zum Anfange des I. 1553 verwesete, da es dann 
Franz, mit dem Beinahmen Abstemins (der Enthalt 
same) erhielt, ein geborner Ungar, der mit ausge 
zeichneten Kenntnissen in derGriechischen und Hebräi
	        
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