Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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tig, et'u Mann, der, nachdem er im Militär gedient 
hatte, durch Gottes Gnade erweckt, im 30. Jahre 
seines Alters dem Bußleben und dem geistlichen Wohle 
seiner Nebenmenschen sich zu widmen anfing, und um 
hierin etwas Größeres leisten zu können, durch keine 
Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten sich abhalten 
ließ, noch in einem solchen Alter die Wissenschaften, 
von den Anfangsgründen an bis zur Theologie hin 
auf, zu erlernen. Zu Paris, wo er letztere erlernte, 
trat er 1534 mit sechs gleichgesinnten jungen Män 
nern, die dort ebenfalls den Wissenschaften oblagen, 
und unter denen Franz von Lavier in Navara— da 
her Xaverius zugenannt — der bekannteste ist, in Ver 
bindung , und legte dadurch den Grund zu seiner Ge 
sellschaft, indem sie sich unter seiner Leitung in der 
Kirche auf dem Martirerberge bei Paris zur Beför 
derung des geistlichen und leiblichen Wohles des Näch 
sten und zugleich zur Beobachtung einer vollkommenen 
Armuth durch ein Gelübde verpflichteten. Nach vier 
Jahren kamen sie in Rom zusammen, wo sie der Papst, 
dem sie ihre Dienste anbothen, theils zum Lehramte, 
theils zur Seelsorge verwendete. Hier faßten sie nach 
zwei Jahren den Entschluß, ihre Gesellschaft zu er 
weitern, und in einen von der Kirche gut geheißenen 
Orden zu umstalte«. 
§. 606. Verfassung derselben. 
In der zu diesem Ende von ihnen entworfenen 
Verfassung bestimmten sie zu ihrem Hauptzwecke 
die Beförderung der Religion und Frömigkeit durch
	        
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