Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Vierter Band (Vierter Band / 1841)

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the getäuscht zur Beschränkung der kirchliche» Ge 
richtsbarkeit und zu Eingriffen in dieselbe sich verlei 
ten ließ, und daß Friedrich das Wiener - Bisthum 
bis zu seinem Tode beibehielt. 
Uebrigens lag es Ferdinanden noch immer sehr 
am Herzen, der katholischen Religion und Kirche in sei 
nen Ländern zu Hilfezu kommen. Da er erfahren hatte, 
daß sehr viele Pfarren und Kirchen in einem elenden 
Zustande sich befänden, so ordnete er auch im 1.1544 
Kommissäre ab, welche jede Pfarre in Oesterreich und 
Steiermark zu untersuchen, und ihren Zustand genau 
aufzuzeichnen hatten. Insbesondere hatten sie aufzu 
nehmen, ob, und welche Geistliche sich da befinden, 
welcher Lehre die Einwohner anhängen, wie der Got 
tesdienst gehalten werde, welches der Baustand der 
Kirche und des Pfarrhoses sei, wie es mit den Gü 
tern und Einkünften der Kirche stehe, welche Ein 
künfte der Seelsorger dermahl beziehe, wer der Pa°- 
tron sei u. dgl. Die Untersuchung und Aufzeichnung 
wurde zwar wirklich vorgenommen, was aber zur 
Verbesserung des Zustandes der untersuchten Pfarren 
und Kirchen geschehen sei, ist nicht bekannt. Ver 
muthlich. nichts. 
§. 605. Stiftung der Gesellschaft Jesu. 
Um diese Zeit fingen bereits die Jesuiten an, auf 
unsere Länder einzuwirken. Ihr Orden war erst un 
längst, nähmlich im 1.1540 vom P. Paulus UI. fei 
erlich gut geheißen worden. Der Stifter desselben 
war Jgnazius, von.Lojola in Nord-Spanien gebür-
	        
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