Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Zweiter Band (Zweiter Band / 1840)

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lieber 1167 die weite Reise nach Freisach, um diesel⸗ 
ben von ihrem Metropoliten Konrad, der so wie sie, 
trotz aller Verfolgungen, bei dem rechtmässigen Ober⸗ 
haupte der Kirche beharrte, sich ertheilen zu lassen. 
Konrad kließ sich im folgenden 1168. Jahre, da er 
kränklich war, und an Steinschmerzen litt, von 
Freisach nach Admont bringen, wo er auch im Sep⸗ 
dember aus dieser Welt schied. Er hatte zuletzt noch 
seine Feinde theils durch Widerstand, theils durch 
Güte/ theils durch sein Ansehen zur Ruhe gebracht, 
und von der Exkommunikatzion, mit der er sie belegt 
hatte, losgesprochen. 
Albo aber, der Bischof von Passau, war einige 
Zeit vor Konrads Tod von seinem Domkapitel, mit 
welchem er — man weiß nicht warum — in große 
Zwietracht gerathen war, abgesetzt und vertrieben 
worden. Statt seiner wurde sogleich Adelbert oder 
Albert zum Bischof erwählt, ein Sohn Wladislaus 
des Königs von Böhmen und Getruds, einer Toch⸗ 
ter des Markgrafen Leopolds des Heiligen , somit 
ein Neffe des Herzogs Heinrichs Jasomirgott. Albert 
war Prämonstratenser ⸗Geistlicher in dem Kloster 
Strahof zu Prag, später Propst des Stiftes zu Mel⸗ 
nik geworden. Er war ein erklärter Anhänger des 
Papstes Alexander, weßwegen ihn nun auch nach 
Konrads Tode das Kapitel von Salzburg zum Erz⸗ 
bischof erwählte. Ulrich, der Patriarch von Aquileja 
weihte ihn im März 1169 zum Bischof, und P. Ale⸗ 
xander s chickte ihm auf s ein Ersuchen das Pallium. 
Aber eben aus dieser Ursache verwarf ihn K. Fried⸗
	        
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