Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Zweiter Band (Zweiter Band / 1840)

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F. 331. Schriftstellerische Thaͤtigkeit unter den Geistlichen. 
Chroniken. 
Schriftsteller gab es unter den Geistlichen in die⸗ 
sem Zeitraume bei weitem mehr, als im vorigen. Die 
meisten darunter waren Mönche, die allerdings in 
ihren Klöstern mehr Muße, und mehr Gelegenheit 
und Mittel zum Bücherschreiben hatten, als die Welt⸗ 
geistlichen. Sie schrieben meistens Geschichten. Aber 
die von ihnen verfaßten geschichtlichen Schriften ent⸗ 
behren fast alle der pragmatischen Darstellung, und 
sind entweder Lebensbeschreibungen von Heiligen oder 
von andern fromen Männern, meist Bischöfen und 
Aebten, oder sogenannte Chroniken oder Jahrbücher. 
In diesen letzteren sind nach der Aufeinanderfolge der 
Jahre bei mehren von diesen einzelne Begebenheiten, 
aber ohne Auswahl und Rücksicht auf Merkwürdig⸗ 
keit, gewöhnlich ganz kurz angemerkt, bei vielen Jah⸗ 
ren ist gar nichts angeführt. Einige fangen mit Chri⸗ 
sti Geburt, andere, mehre Jahrhunderte später an. 
Die Begebenheiten der früheren Zeit sind immer aus 
einer anderen Chronik, gewöhnlich aus der, welche 
Hermann der Lahme, ein Mönch zu Reichenau in 
Schwaben, * 1054, von Christi Geburt bis zu die⸗ 
sem seinen Sterbjahre verfaßt hat, manchmahl unver⸗ 
ändert, manchmahl mit Weglassungen oder Zusätzen 
abgeschrieben. Je näher aber diese Chronikenschrei— 
ber ihrer Zeit rücken, desto mehr Begebenheiten füh— 
ren sie an, desto ausführlicher und zusammenhängen⸗ 
der wird ihre Erzählung.
	        
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