Volltext: Geschichte des Christenthums in Oesterreich und der Steiermark. Zweiter Band (Zweiter Band / 1840)

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einer Kapuze, von schwarzer Farbe, welches auf der 
linken Schulter und auf der Kapuze ein weißes anker⸗ 
förmiges, oder an den Enden eingeschnittenes Doppel⸗ 
kreuz hatte. Der Verein von Spitälern, der diese 
Einrichtung annahm, nannte sich den Orden vom h. 
Geist, weil man diesen als Parakleten, d. i. Trö⸗ 
ster oder Helfer, als höchsten Beschirmer solcher An— 
stalten sich dachte, und sie seinem Schutze, seiner Hilfe 
besonders empfahl. Graf Guido von Montpellier war 
zu Anfang des 13. Jahrhundertes, Meister dieses 
Ordens in Frankreich. Ihn rief im Jahre 1204 P. 
Innozenz III. nach Rom, um das Spital daselbst, 
genannt zur h. Maria in Sassia, nach seinem Orden 
einzurichten. 
5. 236. Heiligengeistspital zu Wien und zu Bulgarn. 
Obwohl Wien bereits zwei Spitäler hatte, je— 
nes der Johanniter, und jenes der Deutschherrn, 
und auch die Schottnermöche vermög ihrer Stiftung 
zur Beherbergung und Verpflegung der Pilger ver— 
bunden waren; so schien es doch, bei der großen 
Menge von Menschen, die über Wien nach Palästina 
pilgerten, nicht überflüssig, noch ein neues Spital 
daselbst anzulegen. Herzog Leopold ließ also im Ver⸗ 
ein mit seinem Kaplane Gerhart, der zugleich Pfar— 
rer zu Velm an der Pisting und Arzt war, zwischen 
den Jahren 1208 und 1211 solche Brüder vom h. 
Geistorden nach Wien kommen, und ihnen auf der 
Anhöhe zwischen der jetzigen Karlskirche und Panigl⸗ 
gaffe ein Spital samt einer, dem h. Geiste geweihten
	        
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