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so soll der Nachbar in seine Taschen greifen, und soll ihm 
die 12 Pfenninge leihen, darnach soll derselbige Nachbar 
mit ihm zu dem Richter gehen, und der Richter soll mit 
ihm nach Hof, und sollen die Sachen vor den Herrn brin 
gen, darnach hätte der Herr diesem Menschen die Freyheit 
zu verleihen um 12 Pfenninge. Wäre aber derjenige, der 
nach Gutenstein kommt,einer der mit scharfer Wehre kommt, 
so soll er das Gewehr von sich geben dem Richter, und soll 
bey ihm tragen ein abgebrochenes Brodmesser, und soll sich 
in der Herrschaft verhalten, wie eine wohl erzogene Jung 
frau. Wäre er aber ein unrichtiger Mann, und wollt dem 
Herrn sein Volk umtreiben, so soll ihm der Herr Urlaub ge 
ben aus der Herrschaft, dadurch beschützet der Herr seine 
Leute. Darnach —. So er aber seines Weges sich fort will 
machen, so soll er sich abfreyen von dem Herrn um 12 
Pfenninge. Und soll ihm der Herr einen Bothen mitgeben 
auf die Güter der dreyen Herrn. Darum —. Wäre es aber, 
daß es denjenigen, der erst von Gutenstein abgezogen ist, 
gereue, und gedächte, er käme bald heim, so mag er herun 
ter gehen zu den Herren, und der Herr hätte ihm die Frey 
heit wiederum zu verleihen um 12 Pfenninge. Darum —. 
Wenn Jemand mit einem Wagen herein wollt fahren über 
die Markt-Grenze, so soll er es dem Herrn wissen lassen vor 
vier Tagen, und so soll ihm der Herr Leute an die Räunung 
entgegen schicken. Und was einer über die Markt Grenze herein 
bringt, das soll ihm der Herr fristen und freyen. Wäre es aber, 
daß die abgeschickten Bothen später kämen, und der Herein 
fahrende wäre schon auf der Grenze, und der Wagen halb hin 
und halb heraus, so mag man den Wagen voneinander schlagen. 
Darum —. Wenn aber Jemand die Freyung nicht achten woll 
te, und der mit Gewalt hinaus fahren wollte, so wäre er in 
Wandel verfallen von 32 Pf. Pfenninge. Um dieses fragt—. 
Anmerkung über die Freyung hier zu Gutenstein. Die 
se geht aus auf dem Weiher aus an die Brücke, von der 
Brücken aus an das Viertel, und darin sind die Wandel 
alle zweyfach.