Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

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erbaut und den 27 August 1 ?Ö2 mit einem Stiftbriefe einer 
Obligation von 1000 fl., der Anna Stra mberg er be 
schenkt, mittelst welcher in jeder Woche ein Priester gerufen 
wird, das h. Meßopfer da zu entrichten. Die Stiftung 
blieb mit ihrer Obliegenheit bey der Pfarre Währing, ob. 
schon die Kapelle bey der neuen Pfarreinrheilung, der 
Pfarre zu den 14 Nothhelfern zugetheilt wurde. 
Die Johannes-Capelle am Thury an der zweyten Brü 
cke über den Alserbach» 
Diese bedeutend grosse Capelle zeigt , wie viele Kirchen, 
ihre stufenweise erfolgte Vergrößerung und Verwendung. 
Bey der Pest 1713, welche auch auf dem Grunde Thury sehr 
wüthete, wünschten die Bewohner des Grundes einen Ort, 
an dem sie den Rosenkranz, die Litaney und die Pestgebethe 
gemeinschaftlich bethen konnten. Sie verlangten dazu Anfangs 
nur eine Station mit dem h. Kreuze. Die Grundherrschaft, 
das Stift St. Dorothea, welche nach der ersten türkischen 
Belagerung den öden Grund erhalten hatte, wieg ihnen den 
Ort an, und Freyherr von Rumel ertheilte durch sein Konsi 
storium die dazu nöthige Bewilligung. Sie schritten alsobald 
zum Werke, luden sich aber dabey auch die Schuld auf, daß 
sie zuweit gegangen, und anstatt einer Kreuzstation eine förm 
liche dem h. Johannes dem Täufer gewidmete Capelle, die 
noch das Presbyterium der heut bestehenden vergrößerten ist, 
worüber sie zwar von Seite des Consistoriums die verdiente 
Rüge, doch auch die Erlaubniß erhalten hatten, das, was steht, 
zu belassen. 
welche den Heiland vor ihrem Schooße liegend halt, 
die vermuthlich den Zeitraum andeutet, in welchem sie 
ihn, da er am Abende vom Kreuze geliiset wurde, bis 
zur Gtablegung übernahm»
	        
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