Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

25 
*) Urkunde Nr. XXXVI. 
**) Urkunde Nr. XXXVH. 
hör Herrn Andreas Plank um 500 Pf. Wiener Pfennige und 
schloffen den Kauf am 10. Februar 1420 *). 
Der großmüthige Kanzler schenkte diese Realität dem 
neuen Stifte; und der Herzog leistete am nähmlichen Tage 
über seine Lehenschaft Verzicht. 
Andreas Schustt, ehemahls herzoglicher Kellermeister/ 
wohnhaft am St. Peters Freyhofe, besaß zu Brunn einen 
Weingarten Keßler genannt, und machte darüber folgende 
Disposition, nähmlich, daß er die Hälfte desselben dem Stifte 
schenkte, die andere Hälfte aber demselben um 200 Pf. ver- 
kaufte. 
Herrn Andreas Plank Gutthätkgkeit für das Stift St. 
Dorothea dauerte noch immer lebhaft fort, und er that für 
die Verbesserung dieser Stiftung so viel er immer vermochte. 
So kaufte er nun am lg. März 1420 von dem Dompropste 
zu Brixen, Nicolaus Perolt und dessen Bruder Stephan, um 
650 Pf. Wiener Pfennige einen Drittelzehend an Wein und 
Getreid zu Traiskirchen, Möllersdorf und Tribuswinkel, wel 
cher Zehend ein Lehen Georgs Stuchs von Trautmannsdorf 
war **). 
Dieser Zehend war sammt einer Lehengült von Dienst 
und Bergrecht zu Pfaffstätten in den Händen eines Wiener 
Bürgers, Nicolaus Chlott, worauf er aber bey des Herzog- 
Leopolds Kanzler und Pfarrer zu Falkenstein Ulrich Prustl 
1570 Pf- Wiener Pfennige schuldig geworden war, und ihm 
daher am 1. May 1395 beyde Güter versetzte. Albert Stüchö 
von Trautmannsdorf fertigte das Jahr darauf einen Lehen- 
brief über die Güter für den besagten Herrn Ulrich Prustl. 
Ulrich wurde nachhin Bischof zu Brixen, und in seiner Abwe 
senheit ertheilte Georg Stüchs, Hannsen von Pietach den 
Zehendohne des Bischofs Willen und Meinung zu, Lehen, 
daher der Bischof seinem Vetter NicolauS Perolt, welcher
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.