Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

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chen. Sie w urde 1740 von zwey da angestellten Mauth- 
beamten, Martin Engelmayer und Leopold Huber/ 
gäbe des Joseph Klieber, Director an der Akademie 
bey St. Anna erneuert, wozu 2531 ff. C. M. verwendet 
wurden, zu welcher Summe der am michelbeurischen 
Grunde behauste I ose p h Kirsch n er 1080 fl. C. M» 
und das Uebrige die Pfarrgemeinde beytrugen. 
Die Beschädigungen, welche das 1830 eingedrun 
gene Wasser verursachte, und der Wunsch, dem Innern 
eine mehr Helle Farbe zu geben, gab die Veranlassung, 
daß das Presbyterium mit einer angenehmen Farbenmi 
schung von weiß, gelb und violett neu ausgemahlt wurde. 
Noch im selben Jahre 1834 wurde der Wunsch, die ganze 
Kirche so gemahlt zu sehen, durch Beyträge von den fünf 
Pfarrgemeinden erfüllt. Die Sockeln an den Wänden 
wurden neu gemahlt und die Zierathen und Rahmen des 
Hochaltares vergoldet, wozu nebst der Bestreitung aus 
dem Kirchenvermögen eine ungenannt seyn wollende Gut- 
thäterinn 200 ff. C. M. beysteuerte. In den nun blauen 
Feldern wurde das Gemählde, die göttlichen Eigenschaf 
ten vorstellend im I. 1829 wegen starker Beschädigung 
mit Grün übermahlt. 
Im I. 1835 wurde die Drgel in ihrem gegenwärtigen 
Glanze hergestellt, und 1836 die Kanzel von dem Ver 
mächtnisse von 404 ff. C. M. des 1832 verstorbenenHausei- 
genthümers Joseph Frall neu marmorirt und an ihren 
Zierrathen vergoldet, indem nach des Erblassers Bestim 
mung, wenn nach verflossenen vier Jahren der Bau des 
Grund-Spitals nicht ausgeführt würde, das Legat zur 
Verschönerung der Kirche nach Gutdünken der Kirchen 
vorsteher sollte verwendet werden. 
Das Blatt des Hochaltares, dann der h. Franz Xaver, 
der h. Johann von Nepomuk und die Fresko-Gemählde 
in den vorder» Kuppeln sind von Zoller; das dem 
Kreuzbilde gegenüber stehende Altarblatt von M a u l p ö t sch. 
Das Gemählde in der Kuppel über dem Eingänge ist von 
Franz Singer. In dieser Kirche ist auch ein sogenann 
tes Vesperbild, eine in Lebensgröße aus Holz ge 
schnitzte Vorstellung der schmerzhaften Mutter Maria, 
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