Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

351 
er 100 fl. C. M. bey, und statt des schadhaft gewordenen 
Tabernakel - Thürchens ließ er ein neues aus Bronze im 
Feuer vergoldet für 140 fl. C. M. machen. 
Im I. 1833 ließen Wörthmann und Ursula Steinin- 
ger das Kreuzbild am Altare neben der Kanzel durch 
den akademischen Mahler Joh. Kupelwieser mahlen. 
Die Seelenzahl der Pfarre war im laufenden Jah 
re 15,745. 
meinde und Einzelne aus ihr zur Verherrlichung ihres 
Gotteshauses beytrugen, mag die Anführung ihrer Bey 
träge, obschon deren Summen einzeln genommen, nicht 
bedeutend wäre, hier am rechten Platze seyn. 
Vor Allen zeichnete sich der im Lichtenthal behauste 
bürgerliche Fleischhauer Peter Wörth mann aus. Er 
und dessen Gattinn Anna haben im I. 1822 der Kirche 
eine sehr schöne Monstranze, ganz aus Silber, 22 Mark 
schwer und mit Edelsteinen besetzt zum Geschenk gemacht. 
Sie ist vom Hofsilberarbeiter Kern verfertiget, kostete 
1600 fl. C. M. und wurde das erstemahl gebraucht am 2. 
Juny 1822, am Feste der h. Dreyfaltigkeit, an welchem 
Tage der Fürsterzbischof Leopold Maximilian, aus 
den Grafen zu Firmian den erzbischöflichen Sitz in 
Wien eingenommen hat. 
Zur Erbauung des 1827 vollendeten zweyten Thurmes 
gab er 1472^ fl. C. M» Auf diesem Thurme befindet sich eine 
einzige 40 Centner schwere Glocke, welche Wörthmann 
für 4725 fl. C> M. gießen ließ, auch ließ er den Glo 
ckenstuhl dazu verfertigen. Als sie im I. 1828 beym 
Läuten zersprang, warWörthmantt alsogleich besorgt, daß 
sie wieder umgegossen werde, was um den Betrag von 
377 st. C. M. geschah. Diese nun umgegossene Glocke 
wurde von dem Fürsterzbischofe Leopold Maximilian am 
23. May 1829, Gott zur Ehre auf den Nahmen der h. 
h. Apostel Peter und Paul, feyerlich geweiht. Schon im 
I. 1823 hatte Wörthmann die 20 Centner schwere soge 
nannte Frauenglocke, die auch während des LäutenS 
gesprungen war, auf eigene Kostet: umgießen lassen. 
Auch zur kostspieligen Erneuerung des Hochaltares, 
der Kanzel, der Oratorien und Kuppeln im I. 1828 trug
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.