Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

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Die Kirche im Lichtenthal ward im I. 1729 mit einem 
Kostenaufwandevon-29,149 fl. vollendet, wozu vorzüglich die 
1721 vom Papste Jnnocenz XIII. bestätigte Bruderschaft zu 
Ehren der 14 Nothhelfer, das Meiste beytrug. Im I. 
1713 hatte Lichtenthal auf eigene Kosten schon einen geist 
lichen Vicär erhalten, und im I. 1723 wurde die Ge 
meinde Lichtenthal, Thury, Himmelpfortgrund und Althan 
vom Cardinal Kollonitsch zur Pfarre erhoben; der erste 
Pfarrer war Carl de Georgio, Cooperator von 
Währing. Die Kirche selbst wurde aber erst am 21. Sep 
tember 1731 eingeweiht. 
Durch die Betriebsamkeit des zweyten Pfarrers, Phi 
lipp Hirsch, wurde im I. 1769 mit einem Capital von 
30,000 fl. die Erweiterung der Kirche angefangen, zu der 
Joseph II., und Maria Theresia am 15. December des 
nächsten Jahres den Grundstein legten. Im I. 1777 am 
Dreyfaltigkeits-Sonntage wurde auf dem neuen Hochaltar« 
von dem dritten Pfarrer, Zacharias Zoller, der erste 
Gottesdienst gehalten. 
Nachdem ZachariaS Zoller im I. 1784 auf die Pfar 
re Mannswörth war befördert worden, folgte Jacob 
Zanna, der früher Curat allhier war; er besorgte die 
Kanzel, die Fassung des Musik-Chores und der Orgel. Nach 
dessen Tode kam der Exjesuit Anton Pesmayer von 
der Pfarre St. Leopold, an der er als Curat war, an 
diese Pfarre. Er ließ die vier Seitenaltäre erneuern und zwey 
derselben mit neuen Tabernakeln zieren. Der sechste Pfar 
rer, Johann Merroth, ließ die zweh am Hochaltare 
sich befindlichen Cherubinen aufsetzen, und noch andere 
Verzierungen vornehmen. Unter ihm wurden die Ein 
künfte der Kirche und des Pfarrpersonals durch mehrere 
neue Stiftungen verbessert. Im I. 1807 folgte auf ihn 
Joseph Lr'ngen, der im I. 1817 nach Fischament ver 
setzt wurde *). 
*) Um einen Beweis zu liefern, wie eifrig die Pfarrge«
	        
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