Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

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*) Urkunde Nr. XXXIV- 
II. 
Andreas I. 
welcher mit ihm zur ersten Gündung von Dürnstein 
hierher gekommen war. Er hieß Andreas de Carinthia, 
vermuthlich weil er in diesem Lande geboren war, und hatte 
sein Ordensgelübde im Chorherrenstifte zu Glatz abgelegt, lebte 
abe^ zur Zeit, als Andreas Plank die ersten Chorherren berief, 
als Gast zu Dürnstein, von wo aus er mit beyden Männern 
Aegydius und Anselm nach St. Dorothea wanderte. 
Bernhard von Lichtenstein, oberster Kämmerer in Steyer- 
mark vermachte dem Stifte 5‘/ 2 Pf. dl. Grundrecht, gelegen 
auf Weingärten vor dem Stubenthore, auf zwey Häusern 
auf der Landstraße, Strobhof oder der Lichtenstein genannt, 
und einen Weingarten, der da heißt in der Reingrub. Ru 
dolph von Lichtenstein von Judenburg, dessen Vetter, hieß die 
Schenkung gut, und verspricht sich, daß das Stift das An 
denken der Lichtenstein'schen Familie erhalten und für sie be 
then werde *). 
Bernhard von Lichtenstein starb am 21.. April 1.41.7, 
und wurde in der Stiftskirche unter einem eigenen Leichenstein 
begraben. 
Zwey Mitglieder der Universität, Heinreich Boul von 
Haslach und Johann Röchet von Straßburg, zwey Elsässer, 
von denen die Universitäts-Geschichte bey der theologischen 
Facultät Mehreres erzählet, legten am 29- Julius d. I. die 
feyerlichen Gelübde im Stifte ab. Röchet lebte nur kurze 
Zeit bey St. Dorothea, und starb schon am 27. December 
des folgenden Jahres. Von seinen hinterlassenen Werken be 
fand sich in der Stiftsbibliothek in Handschrift: Commen- 
tarius in librum Judith, Homilia de bonis operibus su 
per evangt Ego sum vitis vera, hoc titulo: JoannisRoe- 
chel de Argentina Can. reg. ad Dorotheam collegii 
ducalis collegiati Baccalaurei Theologiae item Quae-
	        
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