Volltext: Decanat inner den Linien Wiens. Das gewesene Stift von St. Dorothea und die Pfarre Roßau mit der vom Lichtenthale [15] (15 = Abth. 1, Oesterreich unter der Enns dießseits der Donau ; Bd. 10 ; / 1836)

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die zweyte war 12/ die dritte 7 Centner schwer/ die vierte 
war die kleinste. 
Im I. 1666 setzte man abermahls mit dem noch übri 
gen nöthigen Baue sowohl der Kirche als des Klosters aus/ 
und während sechs Jahren wurde nichts als das Marmorpfla- 
ster und die Kirchenstühte verfertiget. Jenes wurde aus dem 
Vermächtnisse desH. Schaffod zu 600 fl./ die letzteren von 
dem Geschenke der Frau von Hoy ebenfalls zu 600 fl. be 
stritten. 
Endlich im I. 1674 wurde an die Vollendung Hand 
angeleget/ und bis 1678 ward sowohl das Frontispitz/ alS 
auch die zwey Thürme/ die Uhr/ die Sacristey, und alles 
übrige fertig. Ueber 15/000 fl. wurden seit diesen vier letz 
ten Jahren auf den Kirchen- und Klosterbau verwendet/ 
wozu Heinrich Michle 6/600 fl. beytrug. *.} Auch die 
Frauen : Dorothea/ Fürstinn von Licht enstein/ vor 
hin Gattinn des Grafen von Galesi/ dann des Ferdi 
nand Grafen von Lichtenstein/ welche dem Con 
vente 3000 fl. vermachte; die verwitwete Fürstiun von Har- 
rach/ die Susa nnaVer onicaGräfinn von Trau t- 
sori/ Maria. Eva Eusebia/ Gräfinn von Kol- 
lonitsch und die durchlauchtige Witwe Susanna Feli 
zitas von Pinetli/ trugen vorzüglich Vieles zur Zierde 
der Altäre/ zu Ornaten/ zu heiligen Gefäßen bey/ und zeig 
ten sich auch mildthätig durch Beyträge zum Bau des Klo 
sters und zur Erhaltung der Conventualen. 
^ Heinrich Michle war von Freysingen geboren und 
reformirter Religion, von dev er, seiner Gemahlinn zu 
Liebe, in die der Evangelischen übertrat; vor seinem 
Ende ging er in die Gemeinschaft der Katholiken ein. 
Er starb am 17. December 1674, und setzte die Servilen 
zu Universal-Erben ein, es blieben ihnen nach allen Aus 
lagen und Legaten 6,600 st. Der Verstorbene wurde nach 
seiner eigenen Anordnung, im -Orderrskleide der Servi 
ten, in ihrer Kirche begraben. 
17 *
	        
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