Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

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intensiven Kultivierung des Landes gehandhabt, 
zugleich auch ‚die Einwanderer durch‘ strenge 
Überwachung ‚und vorsichtige Kreditgewährung 
zu einer gedeihlichen Arbeit erziehen. 
‚.Privatkolonisierung.. 
Gegenüber dieser ‚staatlichen :Kolonisation 
spielt aber die Privatinitiative. bei der Besiedlung 
des Landes eine unvergleichlich größere Rolle. Es 
ist natürlich, daß der Einwanderer sich vor den 
verschiedenen Agenten und Vertretern wirklich 
oder angeblich bestehender Siedlungsgesellschaften 
sehr in acht nehmen muß. Jeder Neuankömmling, 
der das Einwanderungshotel in Sao Paulo auch nur 
zu einem kurzen Spaziergang verläßt, wird es. in 
der kürzesten Zeit mit derartigen Leuten zu tun 
bekommen. Es ist nur selbsiverständlich, daß dabei 
viel Schwindel blüht und dem Neuling Fallen ge- 
stellt werden, um ihm sein Geld herauszulocken. 
Größte Vorsicht ist daher hier am Platze. Dagegen 
gibt es große, gut organisierte Siedlungsgesell- 
schaften; bei denen. der Einwanderer gut auf- 
gehoben ist, da. sie ihm namentlich .in der ersten 
schweren Zeit mit Rat und Tat und mit ihren lang- 
jährigen Erfahrungen zur Seite stehen. ‚Wer sich 
nicht verleiten läßt, „unter der Hand“ ein Stück 
Land zu angeblich günstigen Bedingungen zu 
kaufen, die sich später‘ als plumper Schwindel ent- 
puppen, sondern den Kaufvertrag im Bureau der 
Iimmigration oder unter Beihilfe*des Konsulats 
abschließt, wird jedenfalls eine brauchbare Grund- 
lage für seine neue Existenz erwerben. 
Auf vielerlei muß man bei derartigen Ge- 
schäften achten: Zunächst, daß der Besitztitel in 
Ordnung sei, damit man .nicht Gefahr laufe, nach 
Monaten oder selbst. Jahren ‚harter Arbeit, von 
Grund und Boden durch einen anderen vertrieben 
zu ‚werden, der einen rechtlich. unanfechtbaren 
Titel in der. Hand hat und dann: die Früchte. der 
langen Arbeit mühelos einheimst. Der Rechtstitel 
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