Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

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schrifterm, die beachtet werden müssen. Eben- 
sowenig vermag das Land sich mit Erzeugnissen 
der Eisen- und Stahlindustrie in nennenswertem 
Umfang zu versehen, da Transportschwierigkeiten 
und Mangel an brauchbarer Kohle der Entwick- 
lung im Wege stehen. Dagegen bestreitet die 
Nationalindustrie in Möbeln 90%, in Schuhwaren 
gar 98% des Landesbedarfes. 
Die Erstarkung und Entwicklung der bras!- 
lianischen Industrie bedeutet natürlich eine starke 
Einschränkung ‚der Importe aus dem Ausland. 
aber abgesehen davon, daß doch‘ erst. einige 
Industrien im Lande den sich stets. steigernden 
Bedürfnissen des Konsums gerecht zu werden ver- 
mögen, entsendet die Industrie des Landes haupt- 
sächlich Massenartikel, so daß für Qualitätsware 
und Spezialitäten nach wie vor. gute Absatz- 
möglichkeiten bestehen. Naturgemäß eröffnet die 
industrielle Durchdringung des Landes auch neue 
Absatzmöglichkeiten, da es gilt, die Maschinen und 
sonstigen Erfordernisse der Betriebe ins Land zu 
bringen: 
Einige Zusammenstellungen mögen ein Bild 
des. gegenwärtigen Standes und der Leistungs- 
fähigkeit der brasilianischen Industrien geben. 
Es produzierte allein der. Staat Sao Paulo.im 
Jahre 1921: Baumwollstoffe 200 Millionen Meter, 
Jute 25 Millionen Meter, Hüte 2 Millionen Stück, 
Zündhölzer 95 Millionen Schachteln und Bier 33 Mil- 
lionen Liter. I 
Es gab 1922 dort 2715 Fabriken mit 82.000 Ar“ 
beitern, mit einem Kapital von 500.000 Contos: 
In den Betrieben herrscht allerdings der Mittel- 
und Kleinbetrieb vor. So beschäftigten nur 31 Be- 
triebe über 1000 Arbeiter und 250 Betriebe über 
200 Arbeiter. Nach dem in Einzelfirmen investier- 
ten Kavital rangieren als Fabriksgründer’in erster 
Linie Italiener (in der Stadt Sao Paulo ist ein 
Viertel. der Bewohner Italiener); Portugiesen, 
Deutsche, Spanier und — überraschenderweise —
	        
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