Volltext: Brasilien als Einwanderungsland und Exportgebiet [494/496]

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emporragen;. wo ein, ebenes Plätzchen in die Fels- 
mauer eingeschnitten ist, quellen tropische Pflan- 
zen in unbeschreiblicher Üppigkeit hervor. Durch 
ein wahres Labyrinth von Felsenmauern sucht 
schließlich der Dampfer die Einfahrt zur Bucht. 
Links ragt in voller Steilheit der mächtige „Zucker- 
hut“, das Wahrzeichen der Stadt, empor, rechts 
hat Menschenhand die Festung „Santa Cruz“ auf- 
gerichtet. 
Nach Durchfahrt durch dieses. Eingangstor 
verändert sich das Bild mit einem Schlage. Wie ein 
großer, hellblauer Alpensee mit zahllosen grünen 
Inseln und Eilanden liegt die Bucht von Guanabara 
da, in deren Hintergrund sich "meilenlang die 
Hafenanlagen von Rio de Janeiro hinziehen. 
Einzelne Stadtteile werden. -sichtbar, mächtige 
große Häuser heben sich aus dem Wirrwarr 
des Stadtbildes ab und allmählich kann man 
sich eine Vorstellung von der Ausdehnung dieser 
Stadt machen, die bereits über 1*/, Millionen Kin- 
wohner zählt. Das Schiff stoppt, zunächst auf 
offener Reede, um die Ankunft der Hafenbehörden 
und des Arztes zu erwarten, von dessen Erlaubnis 
vor allem das Betreten brasilianischen Bodens ab- 
hängt... So blickten wir alle mit Aufmerksamkeit 
dem ratternden Motorboot entgegen, das die Be- 
hörden an Bord bringen sollte. 
fe 
EL 
Rio de Janeiro, die Weltstadt in den 
Tropen. _ 
Die Blumeninsel. « We 
—_ Die. ärztliche Untersuchung, die für die Passa- 
giere I. und II. Klasse mehr ‚oder ‚weniger :als 
Formalität gehandhabt wird, besteht für die Aus- 
wanderer in einer‘ immerhin genaueren Prüfung 
jener Leute, welche .nur irgendein Anzeichen 
einer Erkrankung besitzen. So. vergehen etliche 
Stunden, ‚bis auch den Reisenden: der III. Klasse
	        
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