Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

D'-Sibnzga-Tanz. 
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II. 
E>sötzt ho mir — mit Dolaub, 
Weil i nenn just' bö drei, 
Müaßt ’s not ebba glaubn, 
3 zimm mi eahn glei. 
5 3 woaß ’s schan, wia sö sän, 
Und woaß ah, wer i, 
Wann i ah nur da Franz 
Vo Großpiasenham bi. — 
Nur gsötzt, wann ah i war 
io Schan gstorbn vo vieln 3ahrn, 
Ljäd da Ljimmel schier weng 
Und d’ Welt gar nix dasahrn. 
Meine ötlinga Gsangel, 
Dö hädn sö vosträt, 
15 wiar in Aorist da Wind 
’s Laub von Baman wögwaht. 
Und häd ebbar an Gldar 
Oans ghert nuh bein Tanz 
Und häd stad bon eahm 
gschmutzt: 
20 3e, nuh oans von Franz! 
Dö singaden Tänzer, 
wann alls dazua lacht, 
Dö moan’, weil sö ’s singan, 
Sö hädn 's selm gmacht. 
3n an Freidhof mein Ureuz 25 
war vofäult und z’salln, 
Und meinBoanlwerk alsDmalter 
An d’ Mauer angmaln. 
Mein hämmerlads ^erz, 
Mein bstrn, dös brennhoaß, 33 
Längst vozöhrt als süaß’s Fuada 
Don Mößnä seina Goaß. 
Stehn bleibn muaßt halt, 
wann alls rund um di fallt, 
3ung und warm bleibn muaßt 35 
halt, 
Wann alls alt wird und kalt. 
Drum wiar i just gsagt Han: 
Dalöbn muaßt as halt, 
wannst as sehgn willst, ’s kloan 
Boschat, 
wia ’s aufschiaßt zun Wald. 40 
III. 
iah und i — mein Gott, mein 
wia gnädi du bist, sGott, 
Und an’ Menschen, der di nia, 
Äh du nöt vogißt! — 
5 Derf’s, wiar i gsagt Han, 
Dalöbn, sehgn und Hern, 
wia mi rundum und weitum 
D’ Leut liab habn und gern. 
Liab und gern, 
Schätzen und ehrn — io 
Ma mecht, wann’s nöt wild war, 
Do Freud flenad wern. 
Awa nix, man is Mann, 
Und hat glernt ohne Fragn, 
Ohne 3uhschroa und Ulagn 15 
Glück und Unglück datragn. 
II. 3. ebba, etwa. — 4. zinim, dünke.—14. vostrat, verstreut. — 19. Still in sich 
gelächelt. — 27. Dm älter, Mörtel. —32. Dem Messner gehört das Gras des Friedhofs. — 
39. Boschat, Jungholz. 
III. 11. wild, hässlich.