Volltext: Zweiter Band - III. Theil. Neue Gedichte. IV. Theil. Neueste Lieder und Gesänge. [8] (Zweiter Band / 1899)

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Aimmt zahlade Zeit. 
14. Kimmt zahläde Zeit. 
'ia gehts denn da Traudl?" Und so scheu, wia si's gsuacht 
Da Traudl! Schlecht gnua: bjat a weil und ah kriagt, 
Sie last alln Buaman nach, So mechts iazt schau an iaden 15 
Und eahm geht koana zua. Mellackel, den s' siagt. 
5 Ä weil hats mit dö Graoßen Z'erst so hoagli und graoß, 
Sa Damt ghabt und Thoan, Iatzt so hungri und kloan, 
Awa bald hat si's kleaner gobn So an unglückligs Weibsbild 
Und iazt — kloan, kloan. Dabarmt an Stoan — 
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Ä Groipn wanns war, An Marwelstoan, 
io wia vernichtö dawöllt, Aber i brings not zwögn — 
Der wur glei in sän Rirerl Denn i hätts amol gheiracht, 
Als Heilign angstöllt. Moanst, d'Musch hat mi mögn? 
14. (Schon Z855 bei Cotta.) — 1. Traudl, Gertraud. — 4. eahm, ihr. — 
6. Ihren Hochnmth und ihr Thun gehabt. — 9. Groipn, unansehnlicher Mensch. — 
10. wie nichtig auch immer. — 11. Der würde in ihrem Kirchlein. — 16. Mellackel, 
Lümmel (Lakl); vom französischen General Melac, der unter Ludwig XIV. in der Pfalz so 
fürchterlich gehaust..— 17. Zuerst so heikel und hoffärtig. — 24. Musch, liederliches Weib.
	        
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