Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

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44. Wia's geht. 
Wa Bua und sein Mensch Awä gehst du zu deräch, 
Ham sö neuläten z'keit — So stimm i mä den; 
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„D han's ghert und i woaß's", Und willst du not mein Hahn 
Soats, -- „du gehst mär äs 
d' Seit; 
sein, 
Bin i not dein Heun!" 
Dös oan thuat's aus Baoshät, 
Dös ander zun Trutz, 
Und äso wern äs d' Löst 
Olli zwoa — nöt viel nutz. 
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46. 's Keidägfemg. 
WäNoßknecht und'sSaumensch Und umgehn mit'n Menschän, 
Ham sö säckärisch z'kriagt, Das kann är ungheit; 
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U)eil ä moant, däss dö Hex Weil ä nix thuat wos putzn, 
Den blown Neidä gern siagt. Ast 's Roß zämt und reit't. 
5 Dä blow Neidä is freili Du mein liabä Neidä! 
Ä Uerl bo dä Schneid: Geh', wann dä nöt graust, 
Moring had ä nix z'thoan Nimm dö Drischl in d'Hand 15 
Und drum feirt ä schau heunt. Und nimm d'Hackär in d'Faust. 
44.1. Mensch, Geliebte. — 2. neuläten, neulich; z' keit, verfeindet. — 4. Soats, 
sagt sie. — 5. derach, der. — 6. stimm, locke. — 9. Dös oan, der eine Theil; 
Baoshät, Bosheit. — 11. af d' Löst, am Ende, schließlich. — 12. nutz sein, taugen. 
45. 2. sackarisch, gewaltig. — 4. blown, blau. — 7. Moring, morgen. — 
9. Menschän, Mädchen. — 10. ungheit, überaus. — 12. zämt. zäumt. — 14. Ironisch: 
wenn es dir gefällig ist. — 16. Hackär, Hacke.
	        
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