Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

Olls in Lhrn. 
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Dnetter oans war mein Wunsch, 
lind a Wunsch is ja frei; 
80 I mecht z' Schildern begrabn 
Logn bon Müaderl hiebei! 
Do wöckt mi, wann s' blasen, 
Und laßt mi not hint, 
Suacht alle neun Fimmel 
Aus, bis s' nn find't. 85 
30. Olls in Ehrn. 
Dlls in Lhrn 
Fjad Gott gern: 
Mit da Zung und mit'n fänden 
Sollst olls aso wenden, 
5 Dass äs sehgn ders und Hern! 
Ä Gsang in Thrn 
^ert Gott gern; 
Awa Saugsangl dichten, 
Und d' Leut ausrichten, 
io Das hert a not gern. 
An Tanz in Thrn 
Siagt Gott gern; 
Awa tanzen bis's Tag is, 
Bis nix mehr in Sag is, 
Das siagt a not gern. 15 
An Trunk in Thrn 
Gstatt Gott gern; 
2lwa, wann so oans go tränkt 
Und nix schreit, als: eingschenkt! 
Das mag a not gern. 20 
29. 81. Lögn, liegen. — 82. Mit der Posaune des Gerichtes. — 84. neun, 
sieben; die Neunzahl ist dem Dichter, einem leidenschaftlichen Regler, sehr geläufig. 
90. Olls, Alles. — 5. äs, er es. — 6. Gsang, Gesang. — 8. Saugsangl, 
Vbskönitäten. — 14. Sag, Sack. — 17. Gstatt, gestattet.
	        
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