Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

16. 'm Menschen sein Fürnehma 
"dft, wannst där öbs fürnimmst, 
Stockernstli bumföst, 
Und wannst moanst in dein Sinn, 
Äs muaß Herwern äf 's Böst: 
s Ja, Schnecken, nöt wahr is's, 
Obs fährt dar in d' Schär, 
Da ganz Handl geht zruck, 
Und dein Beudl bleibt lär. 
Rimmt neulät da Mätzgä: 
W „Roan Rälbl," froat a, „han?^ 
Zat nuh not, sag i dräf, 
Um Mittfasteii kann sän! 
Dä Zeit kimmt, dö Ruah wirft, 
Gtli Täg nuh voneh, 
wirft ä schens, ä graoß's Rälbl, 15 
Awä — taodtä wirds he! 
Dä Schindä mit'n Rarren 
Stattn Mötzgä mit'n L^und 
Rimmt um 's Ralbl und holt's, 
Und i Han an schen'n Schund!— 20 
Mä wei nimmt bon Bäcker 
Äf Bori 's weiß Braod — 
Zahl äf Aostern mit Gar, 
Sagn s', mir färibn uns s' raoth! 
2. bumföft, bodenfest. ^ 4. Herwern, zustande kommen. — 6. in d' Schar, 
in die Vuere. — 7. Handl, Angelegenheit. — 8. B e u d l, Geldbörse. — 9. n e u l a t, 
neulich. — 11. ) a t, jetzt. — 22. Bori, Borg. — 23. Der Gebrauch der rothgefärbten 
Eier, an die mythologische Frühlingsfeier der Germanen erinnernd, ist im ganzen Lande 
üblich; Aostern, Ostern.
	        
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