Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

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's wundäkräutl. 
36. 's Wundäkräutl. 
i voll Unmuaß bin 
Und volla Trabikeit, 
Schwänzt sie schon städ dahin 
Und laßt eahm Zeit. 
5 Ast, wann i benz und beit, 
Hoaßt s' mi — an Bobara, 
D' landrischen Bedlleut, — 
Soat s', — boban a! 
wann i nah hari wir 
io Und türmisch af sie schau, 
Last s' mar af oanmol für, 
Thu is umtrau. 
Last üba d' Zwerigst drein, 
Lafti läf, lafti laf; 
15 Nix hilft mein Grein'n und 
Zs thuat ma draf. sSchrein, 
Uimm i ihr nah auf d' U)ies, 
wo's unsa Groamat heugt, 
Und sag, sie war schau brav, 
20 weil s' ä so heugt; 
Uehrt s' mar 'n Bugl zua 
Und fahrt mi schnaurad an, 
Daß i recht guating gnua 
Z' schmöcka dran Han. — 
Had ma wer gsagt dös nagst, 25 
Daß so a Rräudl is; 
Awa wolent daß 's wachst 
U)oaß ä not gwiß. 
Go so bowahrt soll 's sein -- 
Blüaht um Johanns herum, 30 
Gat mas 'n Weibern ein, 
U)ern s' lampelfrum. 
Wann is nar inna würd, 
wolent das Rraut muaß sein, 
Z roasat heunt nu fürt 35 
Und — gab eahms ein. 
Und bauat aft a Zahr 
Nix als den Rräudasam, 
Broatet 's aus pfarr für pfarr 
Bis hin gögn Nam. io 
Und wur in Zahr und Tag 
wia da graoß' Zud so rei, 
Häds Geld in Ntötzensag 
Und — a frum's wei.
	        
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