Volltext: Erster Band. Franz Stelzhamers mundartliche Dichtungen. [7] (Erster Band / 1897)

Zwoa Lhstandsliadl. 
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Beide: 
25 wir Ham uns gern, so gern, so gern, 
Rann oans den andern not liabä wern. 
Das Gernhabn, meine liaben Leut, 
Das is schau dert a rechte Freud! 
Tutti: 
Das Gernhabn, meine liaben Leut, 
30 Das is schau dert a rechte Freud! 
34. Zwoa Ehstandsliadl. 
ch. Dass d' äs wo aßt!) 
En Lödigähoat 2lwä 's Sagn is not gnua, 
^an i da z'eftäs schau gsoat, Äh hübsch haldn ghert däzua; io 
Nah dan Breameln und Grein'n Doh du breamelst und greinst 
wird an Daunderlaun gfroat! Äs is spat oda frua. 
5 Und leicht hundertmal gfroat Und so is's da hald gsoat, 
L)a i'di Lödigahoat, Zazt zwia Lödigahoat: 
Wost dein Zwidernuß gradst? Nah dan Breameln und Grein'n, 15 
„Za freili!" hast gsoat. wird an Daunderlaun gfroat! 
(II. Und extara nöt!) 
^E^annst na nöt spieln dadst, Wannst na nöt grein'n dadst, 5 
Das sickarisch Gspiel! Das Grein'n is so wild! 
Za, i woaß 's, wannst äs gradst, Za, i woaß 's, wannst äs gradst, 
Gwingst dä dreimal soviel. wird bo mir nimmä gspielt. 
Awä grad, weilst äs thuast, 
o Geh i wieder und spiel; 
Däss d' nöt sagn kannst: Du muaßt 
Ulä thoan, wiar i will! 
34. I. 1. Lödigahoat, im ledigen Stande. -- 2. z'eftas, zu öfters. — 
3. Breameln, brummeln, niurren.— 4. Daunderlaun, Bagatelle. — 7. Zwidernuß, 
eigensinniges Wesen; gradst, meidest. 
II. 2. sickarisch, verwünscht. — 3. gradst, wie gradst meidest. 
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