Volltext: Evangelischer Führer durch Österreich

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ter IV2 Jahre vor dem Rathaus zur 
Schau gestellt wurden; Auswanderung der 
angesehensten Familien. Niedergang der 
Stadt: 1651 158 leerstehende Häuser; Ver¬ 
armung der Bevölkerung. Nach dem To¬ 
leranzedikt (1781) ^meldeten sich nur am 
Sonntagberg bei Waidhofen einige luthe¬ 
rische Bekenner (Rosina Steinauer). In 
Steyr und Sierning um 1840 die ersten 
Uebertritte zur evang. Kirche (Andreas 
Begsteiger). 1874 wurden in Steyr und 
Waidhofen 47 Evangelische gesammelt, die 
kleine Gemeinde berief 1877 — nach 233 
Jahren — wieder einen eigenen evang. 
Pfarrer. 1897—99 Bau von Kirche und 
Pfarrhaus. Seit 1922 auch eigener Betsaal 
in Waidhofen. 1918—1928 963 Ueber¬ 
tritte. 
Geographisch Bemerkenswertes: Steyr, 
das „österreichische Rothenburg" genannt, 
liegt, von der mächtigen Styraburg über¬ 
ragt, malerisch am Zusammenfluß von 
Enns und Steyr. Vom Tabor „einer der 
herrlichsten Ausblicke, deren sich Stäjdte 
rühmen können." Bequeme Ausflüge ins 
Enns- und Steyrtal, herrliche Bergtouren; 
nur 2 Stunden ins Gesäuse! Steyr 
günstiger Ausgangspunkt für Besteigung 
des Schoberstein (1278), Schieferstein 
(1184), Hoher Nock (1961), Tamischbachturm 
(2034), Prielgruppe (2514). Weyer und 
Waidhofen beliebte Sommerfrischen, 
ebenso die Orte des lieblichen Mbstales. 
— Besichtigung der abseits von der alten 
Stadt gelegenen Steyr-Werke (Auto-, frü¬ 
her Gewehrfabriken) nur Donnerstags, r— 
Autobusverbindung zum Chorherrnstift 
St. Florian (weltberühmte Brucknerorgel!).
	        
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