Volltext: Evangelischer Führer durch Österreich

Kirchliche Vereine: Gustav Moti¬ 
ve rein. — Gustav Adolf-Frauenverein. — 
Jungmädchenverein („Studienkreis"). — 
Jnngmännerverein. — Gegenseitige Hilfe 
bei Sterbefällen (Sterbekasse). — Freun¬ 
dinnen junger Mädchen. 
Literatur: Jellinek „Die evang. 
Gemeinde Bad Ischl", BergbotEerlag, 
Bad Ischl, 1927. 
Kirchengeschichtliche Notizen: Als Sitz 
des Pflegschaftsgerichtes Wildenstein war 
Ischl der Gegenreformation besonders hart 
ausgeliefert, nachdem es der evangelische 
Mittelpunkt des Salzkammergutes bis 1601 
gewesen war und gänzlich Luthers Lehre 
arrgenommen .hatte; in der katholischen 
Kirche hatten evang. Pfarrer gepredigt. 
Ein gegen die Gegenreformation gerichteter 
Aufstand an der 16. Jahrhundertwende 
unter dem evang. Bürgermeister Schwärzt 
wird blutig niedergeschlagen, der evang. 
Advokat Michael Haller als Märtyrer der 
Gemeinde gevierteilt. Nach dem Toleranz¬ 
patent von 1781 melden sich nur mehr 41 
Personen als lutherisch, die nach Goisern 
eingepfarrt werden und, zu einer kleinen 
Gemeinde angewachsen, 1872 Filialgemein- 
de von Goisern werden und 1900 einen 
eigenen Vikar erhalten, 1902 sich verselb¬ 
ständigen. Die Sammlung der Gemeinde, 
Gründung der Schule, Bau einer^irche 
und eines Pfarrhauses geschah seit 1859 
nach Anregung und großzügigster Hilfe 
des Fürstenhauses von Mecklenburg-Schwe¬ 
rin, das auch bis gegiert 1900 Saisonpre¬ 
diger und Lehrer beistellt, und des Gu¬ 
stav Adolf4Vereines.
	        
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