Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band II (II. / 1937)

Fürlinger und Josef Windisch der 3. Komp, und dem Ins. Franz Burgstaller der 
BaonsPionierabt. Weiters den Schwerverwundeten: Inf. tit. Gft. Ferdinand Grazer 
der 2. Komp.; den Gft. Joses Krobath, Adolf Schüller und Kornelius Leitinger, 
dem Inf. Josef Frühwirt, den Ins. Isidor Götzner, Florian Lenhardt (Blessierten- 
träger), Alois Schnalzer und Rupert Wiedenegger der 3. Komp, die silb. TM. 2. Kl. 
Für besondere Schneid bei Patrouillengängen, für aufopferndes Verhalten im 
Grabendienste und im Stellungsbau wurden ausgezeichnet: mit der silb. TM. 1. Kl. 
Inf. Ignaz Paar der 1. Komp.; mit der silb. TM. 2. Kl. die Inf. Rudolf Gausterer 
und Matthias Kogler der 1. Komp.; Fch. i. Ä. R. Otto Temmel, Zgf. Franz Fei- 
stritzer, Zgs. Konrad Gallaun, Korp. Johann Winter und Gst. Andreas Mehr! der 
4. Komp.; Korp. tit. Zgf. Moritz Hafellner und Korp. Heinrich Reinegger der 
BaonsPionierabt., die beiden letztgenannten UO. bemühten sich mit Erfolg um 
Ausbau und Sicherung der Frontlücke. 
13.5. Das Verbleiben in dem von Batterien umstellten Doberdölager, in dessen 
Bereich es nur flache Dolmen ohne Kavernen gab, währte bis Mitternacht. Die 
Kompagnien erreichten im nächtlichen Rückmärsche in den Frühmorgenstunden 
des 13. wieder Eerovlje hinter der Hermada. 
Nur eine kurze Atempause sollte dem Bataillon vergönnt sein bis zur Stunde, 
in der es — diesmal zu einer Angriffsaktion — ausgerufen wurde. 
Kamps um die Adriawerke 
(15. Mai 1916) 
Skizzen 1, 2 
Zu der Zeit, als die k. u. k. Streitkräfte in Südtirol zum Angriff schritten, 
war an der bisherigen Hauptfront am Isonzo sowie in den Kärntner Grenzbergen 
eine Mindestzahl an Truppen verblieben. Sie sollten den in fast unveränderter 
Stärke gegenüberstehenden Feind binden. Täuschungsmaßnahmen verschiedener Art 
wurden vorgesehen. Auf dem äußersten Südflügel des k. u. k. VII. Korps ergaben 
sich günstige Verhältnisse für ein entschiedenes Vorgehen im Sinne der beabsich¬ 
tigten Bindung der feindlichen Kräfte. Der schon lange bestehende Plan, den vom 
Mt. Cosich über die Höhe 121 gegen S. Giovanni und Duino stark zurückgebogenen 
Südflügel der 5. Armee bei günstiger Gelegenheit in die Front Mt. Cosich—Höhe 
La Rocca nördlich von Monfalcone—Adriawerke—Porto Rosega vorzuverlegen und 
dadurch erheblich zu verkürzen, sollte nunmehr verwirklicht werden. Um die gleiche 
Zeit sollte auf dem Südslügel des VII. Korps im Abschnitte der 106. LstID. ein 
vorbereiteter nächtlicher Handstreich zur Wegnahme der Adriawevke durchgeführt 
werden1. 
Erkundungen hatten ergeben, daß die Brigade Fruli hier abgezogen und durch 
eine Kavalleriedivision ersetzt wurde. Diesen Umstand gedachte man zur Wegnahme 
der Adriawerke sowie der Hügelkette östlich von Monsaleone auszunützen. 
Südöstlich von Monsaleone breitete sich eine von zahllosen Wassergräben und 
Wassertümpeln durchzogene, versumpfte Zone aus, von übermannshohem Schilf 
und Buschwerk durchsetzt, Lisert genannt, im südlichen Teile von der schnurgeraden, 
ausgedämmten Chaussee durchzogen, die von S. Giovanni zu den Adriawerken 
führte. Der Italiener hatte sich längs der nordwärts gegen Monfalcone führenden 
1 Österreich-Ungarns Letzter Krieg, IV., 301, 302. 
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