Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

Gewehrvormeister bis zu seiner schweren Verwundung am 22. September (Schuß 
ins Auge); RUO. 1. Kl. Anton Hasiba der 12. Komp., der sich schon bei äniatyn 
als energischer Rechnungsunteroffizier in schwieriger Lage, von Kosaken verfolgt, 
bewährt hatte; Korp. Friedrich Fischer des Regimentsstabes, seit Kriegsbeginn als 
Stabsführer erprobt. 
Die bronzene TM.: die Fch. i. d. R. Johann Schiegg der 9. und Stefan PLsztor 
der 12. Komp.; die Zgf. der 12. Friedrich Breitier und Otto Bager, Zgf. Joses 
Peinsold der 6., Korp. Alfred Weißenbacher der 12., Gft. Anton Brunner der 4., 
die Inf. Otmar Schmautz, Fritz Schober und Jakob Mosbrugger der Regiments¬ 
pionierabteilung. 
Die Nacht auf den 25. September brachte die freudigst berührende Ablösung durch 25.9. 
das IR. 87 und das X./17. MaBaon. An Stelle des scheidenden Regimentes trat 
das IR. 39 in den Verband der 28. ID., das auch den gesamten Gefechts- und 
Provianttrain des Regimentes übernahm. Dem Regimente verblieben lediglich die 
Reitpferde, die Munitions-, Sanitäts- und Sprengmitteltragtiere. Die fremdzustän¬ 
digen Minen- und Scheinwerfer übernahm IR. 87. 
Die Bataillone marschierten direkt in den angewiesenen Kantonierungsraum: 
I. Baon. nach Cerovlje, II., III. und IV. Baon. nach Mavhinje, wo auch der Stab 
bequartiert wurde. 
Am Vormittage des 25. begannen das II. und HI. Baon. mit der Entlausung in 
Nabresina. Sie bezogen hernach Freilager in Prosecco und Gabrovica. 
Dem II. Baon. kam am Nachmittage die Ehre einer Besichtigung durch den 
Erzherzog-Thronfolger Karl Franz Joseph zu, der sich in Prosecco äußerst lobend 
über die Haltung des Bataillons aussprach. 
Im Lause des 26. und des 27. September nahmen alle ädrigen Teile des Regimentes 28., 27. 
die Entlausung vor und marschierten hernach nach Prosecco. Das Regiments- 9. 
Kommando verlegte am 26. sein Standquartier nach Nabresina, wo ein um 5 Uhr 
nachmittags einlangendes Telegramm des III. Korpskmdos. die Absendung der 
Quartiermacher anordnete. 
Die höheren Orts ergangene Disponierung mit dem Train des Regimentes 
zeitigte große Nachteile. Ein guter, wohldisziplinierter Train mußte zurückgelassen 
werden, mit einem erprobten Pfevdematerial, das zum überwiegenden Teile 
feit Kriegsbeginn in Verwendung stand. Ein mangelhafter, des brauchbarsten und 
besten Materials entblößter Gebirgstrain wurde hiefür eingetauscht, mit fremd¬ 
sprachiger Mannschaft, die erst später ausgetauscht werden konnte. Die ganze Train¬ 
regulierung kam in der Arbeitsleistung einer Mobilisierung gleich. Dazu drängte 
die Zeit, so daß der ganze, dem Regimente nötige Train bis zur angesetzten 
Absahrtsstunde nicht aufgebracht werden konnte. 
Reibungslos vollzieht sich die Einwaggonierung des II. Baons. mit der Minen¬ 
werferabteilung und des III. Baons. am Nachmittage des 27. September in 
Nabresina, denen am 28. vormittags Stab, Pionierabteilung» I. und IV. Baon. mit 28.9. 
Scheinwerserabteilung folgen. 
Es geht nach Villach. 
Hatte das Regiment auch nur neunzehn Tage auf der Karsthochfläche verbracht, 
so schied es im Vollbewußtsein getaner Pflicht. In mühevoller Arbeit vom Feuersturm 
durchbrauster Nächte arbeiteten die 27er pflichteifrig und unverzagt an der Aus¬ 
gestaltung der Kampffront, kämpften mit dem widerstrebenden Muschelkalk, 
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