Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

13. Komp.: Kmdt.: Oblt. Richard Trinkl; Lt. i. d. R. Franz Markant, Fch. i. d. R. Bruno 
Dutz, Kad. i. d. R. Karl Hoffmann, KadAsp. i. d. R. Ladislaus Adam. 
14. Komp.: Kmdt.: Oblt. Richard Rack; Lt. i. d. R. Franz Edtmayer, Fch. i. d. R. Josef Pitz, 
Franz Kleindienst, Ernst Iosseck. 
15. Komp.: Kmdt.: Hptm. Virgil Desimon; Lt. i. d. R. Heinrich Poltnig, Fch. i. d. R. Franz 
Eisenzopf, Johann Heinz!, Karl Kalda (v. IR. 28). 
16. Komp.: Kmdt.: Hptm. Johann Riedlinger Edl. o. Kastrenberg: Lt. i. d. R. Anton Bernik, 
Kad. i d. R. Anton Wachsmann v. Magyarernemegye, Adalbert Remenyfy, Vinzenz 
Pucher, Stefan Anisich. 
MGA. I: Lt. i. d. R. Albert Reicher; MGA. II: Hptm. Franz Modr,; MGA. III: Kad. i. d. R. 
Hans Castelliz; MGA. IV: Feldw. HoZek (t>. IR. 28); MWAbt.: Oblt. i. d. R. 
Ludwig Glatz. 
Korpskommandant FML. v. Krautwald inspizierte im Beisein des Divisionärs 
22.8. GM. v. Hinke am Vormittage des 22. August die beiden in Trebich kantonierenden 
Bataillone. 
28.8. Der 26. August gemahnt an den ersten Schlachttag bei Kriegsbeginn. Das Regi¬ 
ment feiert den Tag der Feuertaufe mit einer von Feldkurat Vreöko, dem Ver¬ 
treter des erkrankten Feldkuraten Allmer, zelebrierten Feldmesse. 
Die Eigenart des neuen Kriegsschauplatzes erforderte auch eine zweckdienliche, 
dem Ruhebedllrsnisse der Mannschaften angepaßte Ausbildung. Sie legte zunächst 
Wert aus die Technik der Bearbeitung des widerspenstigen Muschelkalks und auf 
die Anlage von Sandsackstellungen. In Triest wurde Rohleinen zur Anfertigung von 
Sandsäcken angekauft, so daß jeder Mann mit zweien ausgerüstet werden konnte. 
Der Krankenabgang war seit dem Eintreffen im Kantonierungsraume kein 
unbeträchtlicher: er bezifferte sich bis zum 31. August aus etwa 180 Mann, hievon 
die Hälfte typhusverdächtig. 
27er in den Sommerkämpfen 1915 auf der Karsthochfläche 
30.8. Der 30. August bringt einen nicht unbedeutenden Kraftzuschuß. Zwei Reserve- 
Maschinengewehrabteilungen stoßen zum Regimente. Sie kommen vom Doberdö- 
plateau. Die eine — unter Lt. t. d. R. Hoschek — fand als MGA. VI Einteilung 
beim II. Baon., die andere — unter Hptm. Kratochwill, der auch eine Marsch¬ 
kompagnie heranführte — stieß als MGA. VIII zum IV. Baon. Hptm. Kratochwill 
wurde Regimentstrainkommandant. 
Die MGA. Hoschek war dem X./47. Baon. in Görz schon im Monate Mai 
dauernd zugeteilt worden. Vom Mt. Sabotino, dem nördlichen Eckpfeiler des 
Brückenkopfes und Angelpunkt zur Cinfallspforte nach Görz, sandten die 27er- 
Maschinengewehre am 27. Mai ihre ersten unheilbringenden stählernen Willkomm¬ 
grüße den anstürmenden Welschen entgegen, die eilends in den die Sicht behindernden 
Gebüschen verschwanden. Vom Tage der Kriegserklärung bis zum 2. Juni, durch 
volle zehn Tage, standen Hoscheks Maschinengewehre inmitten des jungen Helden¬ 
bataillons X/47 und nahmen Anteil an der blutigen Abwehr von fünf Sturm¬ 
angriffen italienischer Alpini und Bersaglieri, Italiens bester Truppen, in der ersten 
Isonzoschlacht (23. Juni bis 7. Juli). 
Besonders zeichneten sich in der ersten Isonzoschlacht aus und wurden mit der 
silb. TM. 1. Kl. belohnt: Zgf. Michael Zechner, Vormeister der MGA., der als 
Stellvertreter des Abteilungskommandanten bei der mehrfachen Zurückweisung 
feindlicher Angriffe erfolgreich mitwirkte, und Zgf. Karl KolarZ, Vormeister, der 
auf den Trümmern der völlig zerschossenen Stellung neuerdings fein Maschinen- 
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