Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

Die silb. TM. 1. Kl. erhielten: Kad. i. ü. R. Emil Mtschek und Zgf. Max Harrer 
der 1. MaKomp. für ihre hervorragende Aufklärungsarbeit; die silb. TM. 2. Kl. 
Fch. i. d. R. Johann Meifenbichler der 2. MaKomp., die Zgf. Philipp Karner und 
Franz Köppel der 1. MaKomp. Ersterer führte erfolgreich feine Patrouille trotz 
seiner Verwundung, letzterer, der sich schon während des Angriffes als tapferer 
Mann erwies, meldete sich nach Einstellen des Angriffes freiwillig, sammelte mit 
seiner Patrouille alle zerstreuten Gefechtspatrouillen und barg die Toten und Ver¬ 
wundeten. Die bronzene TM. erhielten die Inf. Anton Halsegger und Franz 
Kogler II, beide der 1. MaKomp., von denen letzterer verwundet wurde, als brave 
Patrouilleure. 
Die letzten Juni- und die Julitage 1915 in der Strekizaftellung 
Vom 22. Juni an teilten sich in der Folgezeit Jäger 8 und 9 in der Bestreitung 22.8. 
der Zweispitzbesatzung, während den 27ern die beiden Schartenstellungen (Zwei- 
spitz-Piper und Piper-Mittagskofel) zufielen. 
Der 23. Juni verlief besonders in der Zweifpitz-Piper-Scharte lebhaft. Kad. 23.6. 
i. d. R. Rudolf Poche der 2. MaKomp., der an diesem Tage die Halbkompagnie 
befehligte, wies in mehrstündigem Gefechte, in dem der Italiener Verstärkungen 
einsetzte, alle Angriffsversuche erfolgreich ab. Die silb. TM. 1. Kl. lohnte fein vor¬ 
bildliches Verhalten. 
In dieser Zeit — bis Ende Juni — erwarben sich: das MVK. 3. Kl. Hptm. des 
Armeestandes Johann Zamolo als Kommandant der Piperschartenbesatzung; die 
bronzene MVM. der bewährte Baonsadjutant Oblt. Rudolf Freudenreich; die 
silb. TM. 1. KI. Korp. (Reservist des IR. 7) Friedrich Türk der 3. MaKomp., der 
52jährige Förster in Malborgeth, dem Marschbataillon als Bergführer zugeteilt, 
der dank seiner geschickten Führung im Hochgebirge manche Abteilung vor schweren 
Verlusten bewahrte, ein von wahrer Vaterlandsliebe beseelter Unteroffizier; die 
silb. TM. 2. KI. Fch. i. d. R. Johann Opatrnv der 4. MaKomp.; Zgf. Viktor Misch 
und Inf. Albert Unterweger, beide der 4. MaKomp., die am 20. Juni eine etwa 
dreißig Mann starke feindliche Arbeiterabteilung verjagten und ihr größere Ver¬ 
luste zufügten, als die Abteilung mit Waffen zurückkehrte; von der 2. MaKomp. 
Zgf. Franz Maier, seit Kriegsbeginn im Felde, Inf. Stefan Ziesler, ein tüchtiger 
Patrouilleur, und Inf. Johann Gafpar, der als Blefsiertenträger am 30. Juni acht 
von einer Granate Verwundete birgt, bis er ohnmächtig zusammenbricht; Ins. 
August Leber der 1. MaKomp., Telephonist, am 11. Juni zweimal verwundet; 
OffzDiener Heinrich Obkircher, auch ein schneidiger Plänkler der 2. MaKomp.; 
das silb. VK. mit Kr. Feldw. Johann Kienzer für hervorragende Dienste als 
Stabsführer. 
Am letzten Iunitage wurde der von AsiArzt Dr. Walter Bylofs trefflich geleitete 38.6. 
Hilssplatz heimgesucht. Eine schwere Granate schlug am Nachmittage ein und ver¬ 
wundete zwölf Mann des Sanitätspersonals und der Pionierabteilung, die am 
Bau einer neuen Hilssplatzhütte beschäftigt war. In der Nacht zum 1. Juli bedachte 1.7. 
der Italiener allstllndlich, genau aus die Mnute, den Hüttenbereich mit einer 
Schweren. Um 7 Uhr früh kam die letzte. Die Hütte wurde geräumt. Kaum hatte 
sie Dr. Bylofs als letzter verlassen, rasierte eine heranheulende Granate das Hütten¬ 
dach weg. 
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