Volltext: Geschichte des Steirischen K. u. K. Infanterie-Regimentes Nr. 27 Band I (I. / 1937)

TM. 1. Kl.); Zgf. Jakob Schwaiger, Gst. Matthias Spannring und Inf. Josef 
Strugger, alle drei der 8. Komp. (silb. TM. 2. KI.). Die bronzene TM. erhielten 
noch: Gst. Johann Schaffernak der 5. Komp.; die Gft. Georg Narobe und Franz 
Pickl, die Inf. Ferdinand Schieber und Munitionstragtierführer Jakob Stögerer, 
alle vier der 8. Komp. 
Die filb. TM. 1. Kl. wurde noch dem Inf. Johann Plefchberger der 8. Komp, 
verliehen. Seit Beginn im Felde stehend, immer schneidig, feit Ende Dezember 1914 
Kompagniekoch, fällt er am 25. Juni abends einem feindlichen Feuerüberfalle zum 
Opfer. RUO. II., tit. I. Kl. Reinhard Krenn der 8. Komp., der zu dieser Zeit die 
Menagestasfel heranführt und drohender Verwirrung durch energisches Einschreiten 
vorbeugt, wurde mit der filb. TM. 2. Kl. belohnt. 
Nicht gering war — gemessen an den bisherigen Erfahrungen — die Zahl der 
Ausgezeichneten des opfermutigen II. Baons., dessen Kommandanten, Mjr. Fasching, 
der Orden der Eisernen Krone 3. Kl., dessen Adjutanten, Lt. i. d. R. Johann 
Baudek, die bronzene MVM. verliehen wurden. 
Wohl stand das Bataillon im fremden Korpsbereiche — außerhalb des 
III. Stammkorps, bei welchem zumal in Auszeichnungsfragen der Geist weiser 
Mäßigung seit geraumer Zeit einem Geiste überspitzter Zurückhaltung gewichen war. 
2.7. Der Iulianfang brachte für das II. Baon. das Ende seines Dniestererlebnisses. 
Am 2. Juli morgens durch zwei Kompagnien des IR. 13 abgelöst, hält es in 
Pohorloutz Mittagsrast. Um 5 Uhr nachmittags entführt es die Eisenbahn nach 
Horodenka zu wohlverdienter Nachtrast. 
Der 3. Juli führt es dem Regiments zu. 
Stellungskämpfe bei Olchowiec 
(Stab, I. und II. Baon.) 
(17. Juni bis 4. Juli 1915) 
Skizze 52 
Gegenüber dem russischen Brückenköpfe von Czernelica waren vor Olchowiec 
die nach dem Ausscheiden des II. Baons. mit dem Regimentsstabe verbliebenen 
Baone I und IV in ihrer den genannten Ort bogenförmig umspannenden Stel¬ 
lungsfront festgebannt. Wie immer, scheuten auch hier die 27er keine Mühe und 
setzten alles daran, die Stellung technisch auszugestalten. Eifriger Patrouillendienst 
sorgte für Aufklärung der Feindmaßnahmen. Hiebei zeichneten sich besonders 
Zgs. Ignaz Krasser der 13. Komp, wiederholt (silb. TM. 2. Kl.) und die beiden 
Schwarmführer der 1. Komp., Korp. tit. Zgs. Moritz Hafellner und Gft. tit. Korp. 
Franz Uitz (bronzene TM.) aus. Feldwachen- und Patrouillenscharmützel belebten 
seit 16. Juni vornehmlich die Nächte, während tagsüber die beiderseitigen Artil¬ 
lerien zeitweise zu Worte kamen; doch waren es nur kurzatmige Kanonaden. Man 
sparte sichtlich mit der Munition. 
18. k. Dagegen ging es weit lebhafter in der nächsten nordwestlichen Nachbarschaft zu. 
Dort hatten bis zum 18. Juni abends Kampfgruppen in sehr mühsamen, durch den 
vielgewundenen, zumeist tief eingeschnittenen Dniestersluß erschwerten Angriffen 
gegen den Ostflügel des russischen XXX. Korps den Austritt aus der Kosmierzyn- 
schleife gewonnen und auch das benachbarte Koropiec erreicht. Trotz der dem Ost- 
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