Volltext: Alpenkrieg

Aber weshalb wagt sich der Welsche aus seinen meisterhaft 
betonierten Stellungen nicht wenigstens zu Erkundungen hervor? 
Weswegen wehrten sich die bei einem Äberfalle in ritterlichem 
Handg emenge Gefangengenommenen während ihrer Wegschleppung 
so verzweifelt, daß die wie wilde Tiere Kratzenden und Beißenden 
noch knapp vor dem Ziele, vor unserem Drahtverhau, notgedrungen 
erschlagen werden mußten? Aus welchem Grunde trug der junge 
ersto chene Alpini⸗Offizier ein Stachelhalsband?... Italien hat doch 
uns wie eine tückische Katze an die Gurgel springen wollen — 
und ist zu kurz gesprungen. Nun harrt es bebend der Rache und 
mißt uns mit seinem eigenen Maß. Und aus unseren Hieben 
heraus fühlt es die trutzige, eisenharte Gesinnung, die fern am 
Rhein der deutsche Dichter Rudolf Herzog in den Versen 
„SIst'reichs Grenzwacht“ preist: 
Tirol und Kärnten, Doppelaar, 
Zweischneidend Schwert und Zwillingspaar, 
An Tapferkeit und Treue gleich 
Hältst du die Wacht für Österreich. 
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Wie Hagel klirrt das welsche Blei, 
Und über uns Lawinenschrei - 
Der Alte packt des Jungen Stahl: 
„Wir halten's!“ stürmt sein Ruf zu Tal. 
And über Leichen, aufgetürmt, 
Von Wand zu Wand das Echo stürmt: 
Wir haͤlten's!“ 
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