Volltext: Alpenkrieg

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Schnee. 
Vergraben in bläulichen Grüften, 
Versunken zu Schultern und Hüften, 
Verschüttet, verweht die Stände, 
Stehn wir, am Laufe die Hände, 
Der Schuß um Schuß vergilt. 
Aus niedrigem, grauschwerem Himmel 
Schwebt endlos weißes Gewimmel 
Die Schneeflut steigt und schwillt. 
Artur v. Wallpach. 
sind die ungeschlachten Steinklumpen, die mit eis— 
verbrämten Schneehauben auf unseren Kriegsalmen 
herumhockten, wo die dunklen Waldstreifen, die sich 
nur bis zur Hälfte der felsigen Bergflanken hinan— 
wagten, wo birgt sich das Zwerggeschlecht der Latschen, durch die 
unsere Steige feindwärts führtenn 
Schnee bedeckt alles Wesenhafte. Zögernd hat es in der 
Nacht zu schneien begonnen. Ganz sachte fallen die Silbersterne, 
doch ohne Unterlaß. I 
Und wo sind die sonnenbeschienenen weißen Hochalmen, wo 
die schroffen Gipfel und Zackenkämme? 
Trübe Flockenschleier verhüllen die Höhen. Des Gegners 
Posten sind uns durch fallende Flocken und wallende Nebel ent⸗ 
rückt und sie vermögen nicht uns zu erspähen. Auch der welsche 
Artilleriebeobachter, der sich sonst dort oben unangenehm bemerk⸗ 
bar macht, hat heute einen Rasttag. Und doch durchschwirren 
Infanteriegeschosse den weißgrauen, für das Auge undurchdring⸗ 
baren Flor, bestimmt, durch Zufallstreffer die Weiße des Schnees 
zu röten. 
Hörst du, wie die unendliche, weiße, schweigende Einsamkeit 
von jähen Schüssen zerrissen wird! Dann auf einmal starkes, 
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