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Bayernangriff. 
ohl nie, seit Preußen und Bayern Schulter an 
Schulter gefochten, hat einer so sehnsüchtig den 
anderen erwartet, wie damals in jenen Maitagen 
die preußische ö. Division die zu ihrer Ablösung 
bestimmte bayrische 2. Division erwartete. Die 
Brandenburger waren ausgesogen bis aufs Mark 
von der furchtbar zermürbenden Trommelei 
im Douaumont-Abschnitt und von den tagelang andauernden 
nervenfressenden Kämpfen mit Handgranate, Gewehr und Seiten- 
gewehr. Die Bataillone der 8ten Leiber, der 12ten Grenadiere, 
der L2er waren zusammengeschmolzen in der zehrenden Schlacht. 
Ein paar verschmutzte Gewehre zählten die Kompagnien noch. 
37 tote Offiziere, 563 tote Unteroffiziere und Mannschaften, etwa 
3000 Verwundete und insgesamt 4760 Köpfe Verlust kosteten die 
wenigen Kampftage da oben auf dem keine 2000 Meter breiten 
Abschnitt der preußischen 5. Division! Am Abend des 23. Mai 
hatte sie nicht mehr eine Kompagnie in der Hand, mit der sie dem 
Feinde im Falle eines Durchstoßes hätte begegnen können. Viel- 
fach durcheinandergeraten, einem wahnsinnigen Feuer ausgesetzt, 
notdürftig nach rechts und links Anschluß haltend, und doch immer 
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