Volltext: Douaumont [1] (Band 1/1925)

Hammer. 
bermals begann vor, auf, neben und in dem 
Douaumont ein furchtbarer Tanz. Der letzte. 
Der Koloß schickte sich an, Rache zu nehmen für 
die vergangenen acht Monate, während derer 
die Fremdlinge in seinem Bauche gebaut und 
gebastelt, während derer tausend starrende 
Gewehre und dräuende Kanonenmäuler über 
das gestorbene Land hinweg den Gegner gebändigt. Wie ein 
urgewaltiges Erinnern quollen aus allen Ecken und Enden die 
Ereignisse jenes furchtbaren Mai aufs neue an die Oberfläche. Als 
ob ein Dehnen durch den mächtigen Haufen aus Stein, Beton, 
Erde, Eisen, Pulver und Menschenschicksalen gehe. Als ob er sich 
langsam zu bewegen beginne in räkelnder Breite und massiger 
Ungeduld . . . 
Splitterndes Gekrach sausender Eisengefäße sang die schaurige 
Ouvertüre. Letzte Schreie vieler Hunderter von Sterbenden, hohles 
Röcheln aus zerschossener Brust, aufdonnernde Erdspalte, zer- 
brechende Mauern, ein irres Chaos trunkener Vernichtungskräfte 
lärmte im höllischen Orchester, als am Nachmittag des 23. Ok- 
tober 1916 der Douaumont aufstand und Flammen spie...
	        
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