Volltext: Douaumont [1] (Band 1/1925)

Wandlung. 
m Schluß der Malkämpfe war das Fort Douau- 
mont ein todwund geschossener Koloß. Das 
furchtbare Feuer der beiderseitigen Artillerien 
hatte das Äußere des Berges gänzlich um- 
gestaltet, zermahlen, zerwühlt. Die Eingänge 
des Forts, soweit überhaupt noch benutzbar, 
bildeten kümmerliche Löcher, die kaum den 
dauernden Volltreffern standhielten. Die Kasematten waren zum 
Teil zerstört, alle gänzlich verschmutzt und angefüllt mit den Resten 
jener tagelangen Kämpfe, da von hier aus Stoß auf Stoß gegen 
den oben eingenisteten Franzmann geführt wurde. Die Zugänge 
der Durchfahrten waren übersät mit Steinen und Geröll und ge- 
spickt mit riesengroßen Granatlöchern. Lazarett, Mumtions- und 
Pionierdepots befanden sich in traurigem Zustand. Telephon- 
leitungen versagten, Lichtsignalverbindungen bestanden allein noch. 
Die unter unsäglicher Mühe herausgeschafften und eingebauten Eni- 
lüfwngsanlagen waren dem Artilleriefeuer zum Opfer gefallen. 
Eine scheußlich dicke Luft von Pulver, Karbol, Gas und ver- 
branntem Verbandzeug kroch durch alle feuchten Gänge und ver- 
breitete Pestgestank in jedem Winkel. Der dauernde Einsatz neuer 
Kräfte hatte einen Zustand größter Verwirrung hervorgerufen, 
dem alle Führerenergie nicht ganz zu steuern vermochte.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.