Volltext: Der Ausgang der Schlacht [25/III. Teil 2. Abschnitt] (Band 25 2. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Das Franz-Regt. gewinnt höhe 13l>. 
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Abgekommene anderer Bataillone verstärkte 10. Komp. von Normöe 
aus mitgebracht hatte. Diese Gruppe Boenigk mit stärkeren Teilen¬ 
der 10. und 11. Komp. erreichte zuerst (gegen 10«° vorm.) den vorsprin¬ 
genden Waldzipfel etwa halbwegs zwischen der Vaure und Höhe 130,. 
obwohl auch von halblinks vorwärts her scharfes, flankierendes Feuer 
in die Reihen der stürmenden Füsiliere herübergeschlagen hatte. Der 
Angriff war erstaunlich glatt verlaufen, die Verluste hielten sich bis. 
dahin in mähigen Grenzen; entweder hatte das eigene Artilleriefeuer 
hier gut vorgearbeitet, oder der Feind war schon wieder der Entschei- 
dung ausgewichen. 
In der nächsten halben Stunde kamen die hinteren Schützenwellew 
des Füs.Batls. heran. Auch sie hatten immer noch unter dem flan- 
kierenden Inf.- und M.G.Feuer von halbrechts vorwärts zu leiden.. 
Links davon gewannen die beiden vorderen Kompagnien des II. Batls.. 
(8. und 5.) ebenfalls den Waldrand bei Höhe 180, so daß bereits gegen 
11° vorm. die vordersten Waldstreifen zwischen Vaure-Bach und Straße 
Före-Champenoise—Corroy fest in der Hand des Franz-Regts. waren. 
Man befand sich in einer eigenartig unklaren Lage. Der zuerst recht 
schwierig aussehende Angriff war in knapp zwei Stunden von nur zwer 
Bataillonen erfolgreich durchgeführt worden. Die sonst so starke ar- 
tilleristische Gegenwehr des Franzosen war schnell matter geworden, von 
der feindlichen Infanterie hatte man kaum etwas zu sehen bekommen.. 
Waren das Anzeichen dafür, daß da drüben die Kräfte fehlten, daß der 
Gegner sich von dem schweren Schlage des 8. September noch nicht erholt 
hatte? Oder stand der Hauptkampf noch bevor? Barg das vorliegende 
und besonders das sich nach Oeuvy hin erstreckende Waldgelände Unheil? 
Der linke Flügel des Franz-Regts. schwebte noch völlig in der Luft, von 
den Sachsen war nichts zu sehen. Das befehlsgemäß links gestaffelt 
folgende Augusta-Regt. hatte infolge des offenen und immer noch unter 
Artillerie-Streufeuer liegenden Geländes erst etwa den halben Weg von 
Före-Champenoise bis zur Höhe 130 zurückgelegt. Die 3. Garde-Jnf.- 
Brig. war noch weiter zurück. Und gerade auf dem linken Flügel des 
Franz-Regts. setzte jetzt schnell anschwellender Gefechtslärm ein. 
Lt. v. S ch e n ck, 5. Komp., berichtet: 
„Unaufhaltsam gehen wir gegen den vor uns liegenden Wald vor. Regt.. 
Augusta links ist noch nicht zur Stelle. Vorübergehend bekommen wir vom Ufer 
der Vaure lästiges Flankenfeuer. Dann betreten wir die Waldungen, welche 
die feindliche Infanterie geräumt hat. Um besseren überblick zu haben, gehe ich 
auf der Straße selbst vor. Links von uns liegt die St. Georges Fe. Plötzlich!
	        
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