Volltext: Der Ausgang der Schlacht [25/III. Teil 2. Abschnitt] (Band 25 2. Abschnitt des 3. Teiles / 1928)

Res.J.R. 133 überschreitet die Maurienne westlich Gourganyon. 97 
dieser Erfolg erhebliche Opfer gefordert; auffallend war aber, daß die 
Zahl der Verwundeten die der Gefallenen um das Neunfache überstieg. 
Unter den 175Verwundeten (gegenüber 19 Toten) im ganzen Regi- 
ment waren sehr viele Leichtverwundete. An Offizieren waren nur 
zwei auf dem Felde der Ehre geblieben: Lt. d. L. G e y e r (2. Komp.) 
und Offz.Stellv. Jrmscher (1. Komp.). Verwundet waren: Der 
Regts.Kommandeur, Oberstlt. Schmidt, Oblt. d. R. Franke 
(11.Komp.) leicht, Offz.Stellv. Miltner (I.Komp.), Hptm. Schöltzel 
und Offz.Stellv. Thürhoff (2. Komp.), Oblt. d. L. Grimm, Offz.- 
Stello. W e i g e l (9. Komp.) und Lt. d. R. L u d w i g (11. Komp.). 
Das Reservebataillon (II.) war noch nicht in der vordersten Linie 
eingesetzt worden, hatte sich aber — jedenfalls mit Teilen — stark nach 
Knks gezogen. 
Dort beim Res.J.R. 107 waren die Kampfbedingungen erheblich 
schwerer. Der Regts.Kommandeur, Oberstlt. v. Koppenfels, hatte 
zunächst nur das II. Batl. (ohne 7.) in vordere Linie genommen, das 
seinerseits nur je einen Zug der 8. Komp. (rechts) und der 5. (links) 
entwickelte, während die 6. hinter der Mitte folgte. Das III. Batl. 
(ohne 9.) blieb zur Verfügung des Regts.Kommandeurs in zweiter 
Linie. Ungünstig war, daß der Gegner frühzeitig das Herabsteigen des 
Regiments von den kahlen Hängen südwestlich Oeuvy erkennen mußte. 
Dementsprechend kamen die vordersten Linien auch noch vor Erreichen 
der Höhen nördlich der Maurienne ins Feuer. 
„Schon beim Durchschreiten des Geländes südlich Höhe 140 erfolgte das 
Vorgehen der eben entwickelten Schützenlinien in heftigem Artillerie-Streufeuer, 
meist Schrapnells. Dann aber — etwa 7—800 m nordöstlich der Höhe 125 — 
überschüttete uns die feindliche Infanterie mit dichtestem Massenfeuer. Trotzdem 
konnte man ziemlich ungefährdet aufgerichtet vorwärts springen; denn der 
Hauvtteil der Geschohgarbe ging wohl mehrere Meter zu hoch. (Bericht des 
Offz.Stellv. Flach, S.Mef.107). 
Aus diesem wilden Feuer auf geradezu unsinnige Entfernungen 
schlössen die Angreifer, daß die feindliche Infanterie nicht gerade sehr 
Zuversichtlich der weiteren Entwicklung der Dinge entgegensah. Selbst- 
verständlich unterblieb auf deutscher Seite die Feueraufnahme, bis man 
den Höhenzug, der von 1'" de Gourganyon nach Südwesten herabfällt, 
erreicht hatte. Wie beim Brigaderegiment begann auch bei den Ref. 107ern 
«rst hier die Schwierigkeit des Angriffs. Vom Gegner war kaum etwas zu 
sehen. Wenn er überhaupt außerhalb der Waldstücke jenseits der Maurienne 
lag, dann war er so gut in Gräben versteckt, daß man gegen die Sonne 
fast nichts erkannte. Auch hier wurden jetzt auf 1000—1100 m die 
Mas Marnedrama 1914. 2. Abschnitt des 3. Teiles. 7
	        
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