Der Korpsbefehl für den 8. September. 101
worden. Gerade bei seinem Beginn war die I./l. G.Felda, mehrere Kilo¬
meter ostwärts verschoben worden, um aus einer Stellung bei und westlich
Höhe 157 (südöstlich Pierre-Morains) der 2. Garde-Jnf.Brig. als Rückhalt
zu dienen. Dagegen wurden die beiden auf dem linken Flügel der 2. Garde-
Inf.Div. eingesetzten schweren Batterien gegen 7° abds. in Richtung auf
Pierre-Morains in Marsch gesetzt.
Als zu dieser Zeit ein neuer Befehl der 2. Armee noch nicht einge-
troffen war. ordnete General d. Inf. Frhr. v. Plettenberg für seine
beiden Divisionen das Halten der erreichten Stellungen an. Für die
Truppen der 1. Garde-Inf.Div. und das Alexander-Regt. bedeutete das:
Liegenbleiben I Das Regiment Elisabeth dagegen befand sich in einer ähn-
lichen Lage, wie am Abend zuvor: der Somme-Grund war um so weniger
eine Verteidigungsstellung, als die Truppen der 32. Inf.Div. noch immer
auf den Höhen nördlich LenharrSe lagen. Die vorgegangenen Teile des
Regiments wurden daher wieder auf die Höhen nordöstlich Normte zurück-
genommen. Während sich das I. Batl. in breiter Front neue Gräben nörd-
lich der Straße schaffen mußte, ging das II. in feine in der letzten Nacht
ausgehobene Stellung zurück; nur Sicherungen wurden vorn belassen. Die
M.G.K. wurde auf beide Bataillone oerteilt.
Das II./Franz dagegen blieb, um den Anschluß an das Regiment
Alexander nicht wieder zu verlieren, im Somme-Grund, zog sich aber auf
das Ostufer.
Überall kamen die Feldküchen heran. 48 Stunden und länger hatten
einzelne Bataillone hungern müssen, jetzt endlich konnte warme Verpflegung
ausgegeben werden. Teilweise war aber das Essen schon zu lange in den
Feldküchen aufbewahrt und dadurch sauer geworden, überall wurde das
Fehlen ausreichender Brotportionen bitter empfunden.