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passiven Widerstand gegen abendländische Neuerungen auf wirtschaftlich- 
technischem Gebiete, besonders wenn dadurch der gewohnheitsmäßige 
Schlendrian in Frage gestellt wird. So stießen die wiederholten 
energischen Bemühungen der deutschen Heeresleitung, die syrische Eisen- 
bahn durch Einsetzen deutscher Eisenbahn-Bau- und -Betriebskompagnien 
zu reorganisieren und ihre Leistungsfähigkeit den notwendigen Forde- 
rungen des Truppentransportes anzupassen, immer wieder auf den 
zähbreiigen Widerstand der türkischen Behörden, der eben mit keinem 
Mittel zu überwinden war. 
Dies war um so bedauerlicher, als die Bodengestaltung Syriens dem 
technischen Ausbau der bereits vorhandenen Bahnlinie fetjttc nennens¬ 
werten Schwierigkeiten in den Weg gelegt hätte, wie sie beispielsweise 
auf dem Balkan in den wilden Flußtälern der Morava und des Vardar 
während des Serbenfeldzuges im Winter 1915/16 von deutschen Eisen¬ 
bahntruppen überwunden werden mußten. Die Unzulänglichkeit der 
syrischen Bahn ließ also mit Bestimmtheit von Anfang an Verzögerungen 
und Stockungen der Truppentransporte erwarten, die ihrerseits wieder 
neue Maßnahmen und Einrichtungen längs der Bahnetappenlinie 
Aleppo—Palästina - Front unvermeidlich machten. Hierzu gehörte 
neben der Errichtung von Verpflegungs- und Gerätedepots aller Art 
die Erweiterung der bereits vorhandenen, aber unzulänglichen Sanitäts- 
Einrichtungen und die Schaffung neuer Stützpunkte an Stellen, wo sich 
solche noch nicht befanden. Daß der gesamte Apparat den türkischen und 
deutschen Truppen in gleicher Weise zur Verfügung stehen mußte, er- 
schwerte den ohnehin verwickelten Mechanismus der Verwundeten- und 
Krankenfürsorge. 
Nach dem Eintreffen des Asienkorps auf asiatischem Boden und- 
dem am 28. September erfolgten Übertritt der Sinai-Truppen, als 8. 
Armee, unter den Befehl der Heeresgruppe „Jildirim", zeigte diese- 
,am 1. Oktober 1917 folgende Zusammensetzung: 
1.) die bereits bestehende ö. Armee (Mesopotamien) 
Oberbefehlshaber Halil Pascha 
46. Division 
\ " !xill. A.K. 
6. „ 
selbst. Kav.Brig. 
XVIII. A.K.