Volltext: Jildirim [4] (Ban 4/1925)

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in erster Linie, es gibt aber gleichzeitig einen Überblick über die ganze 
Vorgeschichte des Unternehmens, ohne deren Kenntnis der Leser nur 
unvollkommen zu folgen vermöchte und zeigt den tragischen Ausgang 
des Kampfes in Palästina als eine natürliche Folge der Verhältnisse. 
„Gewiß standen wir „Jildirim - Leute"»" so schrieb General 
v.Falkenhayn jetzt an vr. Steuber, „auf einem verlorenen 
Posten. Daß aber niemand, der zum Handeln berufen war, deshalb 
den Mut sinken ließ, daß jeder im Gegenteil alles daran setzte, trotz 
der widrigsten Umstände die Sache zu halten, wird den „Jildirim- 
Leuten" stets zum hohen Ruhme gereichen Und sie haben sie ja schließ- 
lich, obschon bei der Überlegenheit des Feindes mit knapper Not, ge- 
halten. Wenn ich mich dieser Zeit erinnere, muß ich Ihrer und Ihrer 
Mitarbeiter Tätigkeit mit in erster Linie gedenken. Niemals hätten wir 
angesichts der Tücken und Gefahren des Klimas auf der einen Seite, 
dein Versagen des Nachschubs auf der anderen annähernd das leisten 
können, was geleistet ist, ohne Ihre geniale und aufopfernde Mit- 
Wirkung. 
Ihnen im Namen des Vaterlandes auch an dieser Stelle dafür 
meinen aufrichtigsten Dank zu sagen, ist mir Bedürfnis." 
Dieser Dank erstreckt sich auf alle, die in treuer Pflichterfüllung an 
der Seite des türkischen Bundesgenossen fern der Heimat dort unten 
auf heiligem Boden unter unsagbar schwierigen Verhältnissen arbeiteten, 
kämpften, bluteten und starben. 
Potsdam, im November 1921. 
Die Schriftleitung beim Reichsarchw. 
Soldan, Archivrat.
	        
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