d) Der Kampf der Reserven im Bereichs des Generalkommandos 51.
1.) Die Maßnahmen des Generalkommandos.
Der gewaltige Geschützdonner und die ersten von vorn und vom
XI. A.K. eingehenden Nachrichten hatten beim Gen.Kdo. 51 den Ein-
druck hervorgerufen, daß ein Großangriff im Gange war, dessen Haupt-
stoß sich gegen das XI. A.K. richtete, von dem aber auch der eigene Ab-
schnitt betroffen wurde. Zunächst jedoch reichte der feindliche Stoß
zweifellos nach Süden hin nicht über den linken Flügel der 225. Jnf.Div.
hinaus. Bei dieser Auffassung behielt sich das Gen.Kdo. die Verfügung
über die Ruhetruppen der beiden südlichen Divisionen vor, und zwar
sollten die der 14.bayer. Jnf.Div. in die Gegend südwestlich Cayeux
rücken und die der 192. Div. (Regt. Bellmann, vgl. S. 154) sich im
Beaucourt-Walde bereitstellen. Die von der Armee freigegebene
109. Jnf.Div. wurde — frühzeitig alarmiert — mit Befehl von vorm.
angewiesen, ihre Truppen in Gegend Harbonnisres zu versammeln.
Gleichzeitig mit der Alarmierung der 109. Jnf.Div. hatte sich das Gen.-
Kdo. 51 an das links benachbarte Gen.Kdo. III. A.K. gewandt mit der
Bitte, die 1. Ref.Div. an der Nordgrenze seines Korps-Abschnittes zu ver-
sammeln. Dieser Bitte wurde auch unverzüglich entsprochen, indem das
III. A.K. 6^ vorm. anordnete, daß die 1. Ref.Div. zwei Eingreifstaffeln
auf Bouchoir, eine auf Arvillers vorziehen sollte. Damit waren die
Maßnahmen des 51. A.K. zur Verstärkung seiner Abwehrkrast erschöpft,
denn weitere Verbände standen nicht zur Verfügung. Dagegen setzte
sich die 2. Armee mit der südlich anschließenden 18. Armee in Verbin-
dung und erbat die beschleunigte Vorführung ihrer Reserve, der
119. Jnf.Div., in Richtung auf Vrvly. Auch das wurde zugesagt. Wenn