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v. Kries zu tun gehabt. Von Framerville aus aber wurde den Garde-
Dragonern Halt geboten.
Bei der Annäherung des Gegners an Bayonvillers waren die hier
eingesetzten Stäbe der Regter. 152 und 18 über das Südende der Römer-
Schlucht auf Framerville ausgewichen. Oblt. Schröder, Adjutant des
Inf.Regts. 18, berichtet:
„An der Bahn westlich Framerville sammelten wir einzelne Versprengte.
Stolz hielt auf der Strecke ein Eisenbahngeschütz. Sein Führer hörte weder auf
meinen wohlgemeinten Rat noch auf den eines Artl.Verb.Offiziers vom Stabe
des Regts. 152. Er feuerte 3—4 Schuß in's Gelände und versuchte erst dann ab-
zufahren. Da entdeckten zwei Flieger den Zug. Nach zweimaligem, erfolglosem
Angriff rissen Bombentreffer in den Munitionswagen den gerade abfahrenden
Zug in Stücke. Unmittelbar darauf rückten beide Regts.Stäbe mit den spärlich
Gesammelten nach Framerville. Gerade am Westausgang angekommen, entstand
im Ort und unter den weiter südlich zurückgehenden Batterien, Bagagen usw.
plötzlich eine wilde Aufregung. Von der Römerstraße her griff eine größere Zahl
leichter Panzer-Kraftwagen, von Südwesten her Kavallerie den Ort an. Gleich-
Zeitig erschienen über dem Dorf 80—90 feindliche Flugzeuge in höchstens 100 m
Höhe, die durch Bomben und M.G.Feuer die Aufregung im Ort noch ver-
mehrten. Kein Wunder, daß einige frontunerfahrene Offiziere und Mannschaften
sich dem kopflosen Rückzug der in Framerville liegenden Wirtschafts-Kompagnien,
Kolonnen, Wagen, Autos anschlössen. Mit den Offizieren des Regts.Stabes 152
ergriffen wir ein M.G. und einige der in Massen herumstehenden Gewehre, be-
setzten den Südwestrand des Dorfes und nahmen die anreitende Kavallerie unter
Feuer. Diese machte nach Verlust einiger Reiter kehrt. Inzwischen waren — wie
durch ein Wunder — auch die Panzerwagen und zwar nach der Römerstraße
umgedreht."
Der weiteste Vorstoß war den Panzerwagen geglückt. Das
17. Panzerwagen-Batl. (mit 12 Wagen) hatte die vorderste australische
Infanterielinie östlich der Römer-Schlucht auf der großen Straße durch-
fahren.
„Nachdem es la Flaque*) erreicht hatte, fügten die Wagenbesatzungen dem
Gegner schwere Verluste zu durch ihr Feuer in die Täler westlich von Foucau-
court. Die Straße wurde hier schnell durch den feindlichen Fahrzeug-Verkehr ver-
stopft; die Fahrer verloren in Sicht der Panzerwagen die Gewalt über ihre Ge^
spanne, viele Fahrzeuge fuhren ineinander und fielen um. Die Panzerwagen
drehten dann auf Proyart und Framerville ab. In letzterem wurden zahlreiche
Feinde abgeschossen, viele Transportmittel zerstört und der deutsche Nachschub
völlig in Unordnung gebracht. (Montgomery, a. a. O., S. 42.)
Die auf Proyart abgeschwenkten Panzerwagen gelangten sogar bis
über die Bahn nördlich davon. Ihr Erscheinen hatte auch die 9./Felda. 243
zum Abbauen veranlaßt (vgl. S. 104). Hier aber gerieten sie in das zu-
*) Fabrik am Straßenkreuz südlich Proyart.